HPV Viren können Prostatakrebs verursachen
Was seit mehreren Jahren vermutet wurde, konnte jetzt nachgewiesen werden:
HPV Human Papillom Viren können Prostatakrebs verursachen.
Abkürzung HPV bedeutet: Human Papillom Viren
HPV Viren und Prostatakrebs
Die ersten Publikationen über eine Assoziation von HPV Viren und Prostatakrebs Entstehung wurden schon im Jahr 2015 veröffentlicht.
Wie schon bekannt (siehe auch fortgeschrittenes-medizinisches-wissen-ueber-prostatakrebs), die meisten Männer weltweit die an Prostatakrebs sterben, leben in Trinidad Tobago. In diesem Land gibt es weltweit die meiste Infektionen mit HPV 16 und 18 festgestellt worden.
Von den weit über hundert verschiedenen HPV-Varianten sind vor allem die zwei 16 und 18, für etwa 70 Prozent aller Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs verantwortlich.
Wissenschaftler aus Australien, vom University of New South Wales, Sydney, haben festgestellt, dass HPV-Infektionen können die Entstehung bösartiger Tumoren der Prostata direkt oder indirekt auslösen.
Bisher wurden die HPV Viren vor allem mit Gebärmutterhalskrebs in Verbindung gebracht.
Die Wissenschaftler James S. Lawson & Wendy K. Glenn haben im gutartigem und bösartigem Prostatagewebe die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 in identifiziert.
Diese beiden Typen verursachen auch den Gebärmutterhalskrebs.
James S. Lawson & K. Glenn fanden Beweise dafür, dass Hochrisiko-HP-Viren (Typen 16 und 18) im Prostatakrebsgewebe viel häufiger vorkommen als in normalem und in gutartigem Prostatagewebe.
Sie haben die Hinweise dafür in einer systematischen Auswertung von 26 Studien gefunden, in Studien die seit 1980 zum Thema und HPV Viren und Prostatakrebs Entstehung veröffentlicht wurden.
Quelle: infectagentscancer.biomedcentral.com
Bisher war es bekannt, dass Prostatitis, eine Ursache für Entstehung von Prostatakrebs verantwortlich sein kann.
Eine akute Prostatitis, eine Prostataentzündung wird meistens (etwa 80%) durch Bakterien (E. coli) verursacht.
Die Bakterien gelangen in die Prostata vom Anus über den Genitalbereich und die Harnröhre. Auch Pilze und Viren können eine Prostata Infektionen verursachen.
Impfung gegen HP-Viren bei jungen Männer
Seit 2018 können Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren gegen HPV geimpft werden.
Eine Nachholimpfung wird bis zum Alter von 17 Jahren empfohlen.
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Die Impfung wird in der Regel in den Arm / Schulter gespritzt.
Sie ist am wirksamsten, wenn sie vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgt.
Es gibt es insgesamt ca. 150 HPV verschiedene Viren Typen davon als Krebsursache sind 13 gefährlich und 2 sehr gefährlich (High Risik Viren 16 und 18).
Die HP-Viren werden meistens beim Geschlechtsverkehr übertragen. Es ist auch möglich durch einen anderern Hautkontakt mit einer infizierten Person, sich zu anstecken, vor allem im Genital-, Anal- oder Mundbereich.
Eine HPV-Infektion heilt meistens ohne Beschwerden und ohne Folgen aus. Da die Viren im Körper weiterhin bleiben können, wird eine Ansteckung möglich, auch wenn keine Symptome sichtbar sind.
Empfehlung: Impfen gegen HP-Viren und Prostatakrebs als Folge.