Ernährung Prostatakrebs

Ernährung bei Prostatakrebs

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Was ist mit Milch? Granatapfel, Brokkoli, Zucker, Tomaten, Vitamin D, Kurkuma, Ingwer.

Welche Prostatakrebs Ernährung ist richtig oder wichtig? Ernährung Prostatakrebs, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamin D3

Es gibt einen alten Spruch: „Alles ist Gift. Es kommt nur auf die Dosis an.“

Nach offiziellen Daten, Faktoren wie Lebensmittelzusatzstoffe, Arzneimittel, Infektionskrankheiten, Industrieabfälle und Umweltverschmutzung sind insgesamt mit weniger als 10% an Krebsentstehung beteiligt.

Lebensmittel und Medikamente können gefährliche Wechselwirkungen mit Arzneien verursachen.
10.000 Menschen sterben jährlich an unerwünschte Arzneimittelwirkung, 25.000 leiden an schwere Nebenwirkungen. Besonders gefährdet sind über 70 jährige
Lesen Sie darüber hier: => Wechselwirkungen

Ernährung Prostatakrebs

Es wurde noch keine Form der Ernährung entdeckt, mit der sich Prostatakrebs heilen lässt.
Es ist aber möglich mit bestimmten Lebensmitteln, Vitaminen und Mineralien das Leben zu verlängern und einige Nebenwirkungen zu mildern.

Die Prostata ist weit entfernt von Verdauungstrakt, anders als bei Magen-, Nieren-, Darm-Krebs. Der Einfluss von Lebensmitteln auf die Prostata ist sehr schwer zu deuten.

Ich habe mal gelesen, dass einem Patient bei einem Gleason Score 7 von einer OP, wegen Nebenwirkungen, abgeraten wurde. Stattdessen wurde ihm sein Urin zu trinken empfohlen: „Morgenurin 1 dl. Täglich“. Ich glaube nicht, dass er damit gesund ist.

Im Bericht des World Center Research Fund (WCRF) wird dem Krebskranken empfohlen, sich genauso wie alle Gesunden zu ernähren.
Bevorzugt wird empfohlen die mediterrane Küche mit Fisch, Geflügel, viel Gemüse und Olivenöl.
(Empfohlen werden auch Tomaten, Brokkoli, Äpfel, Grüner Tee, Gewürze Curcuma und Ingwer). Wichtig ist auch die Sonnenvitamin Vitamin D3.

Bei einem unerwünschten Gewichtsverlust wird dem Kranken empfohlen sein Gewicht zu halten, durch:

  • fünf bis sechs Mahlzeiten am Tag, alles was der Kranke gerne mag
  • Viele fettige und süße Speisen, um die verspeiste Kalorie Menge zu erhöhen
  • Bei Bedarf zusätzlich Eiweißkonzentrate
  • Bei Bedarf Trinknahrung zu sich nehmen
  • Als Ergänzung Omega-3-Fettsäuren

 

Ein lustiges Beispiel, wie man verschiedene Studien interpretieren kann (nicht ernst nehmen):

  • Die Japaner essen sehr wenig Fett und bekommen seltener Prostatakrebs als die Briten oder Amerikaner
  • Die Franzosen essen viel Fett und bekommen auch seltener Prostatakrebs als die Briten oder Amerikaner
  • Fazit: Essen Sie was Sie wollen! Die englische Sprache ist das was Sie tötet.

Ein Zitat aus einem Forum:  „Ich schwöre auf Weizenbier und möchte dazu sagen „Der Glaube heiligt die Mittel “ … und das tut ihm gut

Einfluss verschiedener Ernährung auf Prostatakrebs Verlauf

Quelle: Erin L. Richmann et al., JAMA Internat. Medicine 2013

Amerikanische Forscher der Universität von Kalifornien in San Francisco prüfen den Einfluss verschiedener Ernährungsweisen auf den Krankheitsverlauf bei Prostatakrebs.
4.577 Männer mit nicht metastasiertem Prostatakarzinom nahmen an der prospektiven Studie teil und gaben detailliert Auskunft zu ihrem Essverhalten.

Männer, die mehr pflanzliche Fete konsumierten, hatten ein deutlich geringeres Risiko für einen letalen (mit tödlicher Ausgang ) Verlauf.
Wurden 10% der Energieaufnahme in Form von Kohlenhydraten durch pflanzliche Fette ersetzt, ergab sich eine fast 30% -ige Risikoreduktion.
Der Verzicht auf Kohlenhydrate wirkte sich zudem günstig auf die Gesamtsterblichkeit aus; dabei hatte der Wechsel von tierischem auf pflanzliches Fett auch einen signifikanten Nutzen.

 

Milch und Milchprodukte

Einige Experten sind der Meinung, Milchprodukte seien schädlich und sollten daher generell gemieden werden. Es hatte sich herausgestellt, dass jene Menschen die gerne Milch konsumieren, mit einem höheren Prostatakrebs-Risiko leben. Anderseits Milchprodukte spielen eine wichtige Rolle als Quelle für das lebenswichtige Kalzium. Es gibt Hinweise aus der Krebsforschung, dass mehr als 1,5 Gramm Kalzium pro Tag, das Prostatakrebs-Risiko um bis zu 20% erhöht.

Die Milch die wir trinken, die Milchprodukte die wir essen, stammen meistens von schwangeren Kühen. Die schwangeren Kühe haben deutlich erhöhten Östrogen- und Progesteron-Spiegel.
Auch Wachstumshormone befinden sich in der Milch, denn Embryos müssen wachsen.
Ob die Hormone in der Milch auf Entstehung oder Wachstum von Krebszellen Einfluss haben, ist leider noch nicht ausreichend untersucht.

Studienergebnisse einer Studie die von der Universität Oxford geleitet wurde, mit 140.000 Männern in Europa als Teilnehmer:
35 Gramm Milcheiweiß am Tag, das entspricht einem Liter Trinkmilch pro Tag, entspricht einer Risikoerhöhung von 32 Prozent.

Sojabohnen

Die Sojabohnen mit hohem Ölsäuregehalt haben möglicherweise das Potenzial, das Wachstum verschiedener Krebsarten einzudämmen, vermuten die Forscher. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Food Research International veröffentlicht.

Vorsicht! Sojabohnen werden fast immer gentechnologisch hergestellt.  Das geht nicht anders, da die Sojaproduktion weitestgehend nur unter diesen Bedingungen stattfindet.

Vorsicht!  Das Sojaprotein, schon ab 50g Soja täglich, senkt den Testosteronspiegel und lässt den Östrogenspiegel ansteigen, hier nachlesen => Sojabohnen

Zucker und Kohlenhydrate

Es kann wissenschaftlich nicht belegt werden, dass Zucker das Krebswachstum fördert oder gar an einer Krebserkrankung schuld ist!
Auch die Empfehlung, sich Zuckerfrei zu ernähren, um gesund zu bleiben, ist wissenschaftlich nicht haltbar!
Es ist bewiesen, dass Krebszellen verstärkt Kohlenhydrate (= Zucker) aufnehmen und für Stoffwechseln brauchen. Auch wenn man in seiner Ernährung ganz auf Zucker verzichtet, wandelt der Körper andere Nährstoffe in Zucker um. Es ist also nicht möglich, Krebs durch Zuckerverzicht „auszuhungern“.

Ich denke, dass die Zuckermenge solle man in der Prostatakrebs Ernährung deutlich reduzieren, auch um Gewichtszunahme während der Hormonblockade zu mindern.

Tomaten, Wirkung von Lycopin

Lycopin (auch Lycopen oder Leukopin) ist verantwortlich für die rote Farbe von vielen Früchten und Gemüsen, wie z.B. Tomaten. Lycopin ist ein Carotinoid, das strukturell Ähnlichkeit mit dem Beta-Carotin hat, es besitzt allerdings keine Vitamin-A-Aktivität.

Verschiedene Studien deuten auf eine Abnahme des allgemeinen Krebsrisikos insbesondere des Prostata-Karzinoms durch den Verzehr von Lycopin-haltigen Nahrungsmitteln hin.

Gekochte oder verarbeitete Erzeugnisse aus Tomaten, z. B. Spaghetti-Sauce, Tomatensaft, Ketchup und Pizza-Sauce sind bei weitem die wichtigsten Quellen von Lycopin in der Ernährung. Reife Tomaten haben einen Lycopin-Anteil von ca. 3,9 bis 5,6 mg pro 100 g.

Konzentriertes Tomatenmark hat einen sehr hohen Gehalt an Lycopin (ca. 62 mg Lycopin pro 100 Gramm).

Auch in einer Vielzahl von Früchten, einschließlich Wassermelone, Guave, Papaya, Aprikosen, rosa Grapefruits und Blutorangen wurde Lycopin gefunden. Allerdings stammen etwa 85 Prozent der Zufuhr von Lycopin bei den meisten Menschen aus Tomaten und Tomatenprodukten

Die optimale Dosis von Lycopin ist bisher noch nicht bekannt. In Studien zur Krebstherapie wurden beispielsweise erfolgreich 2x tägl. 15 mg zur Hemmung des Tumorwachstums bei Prostatakrebs eingesetzt. In einigen Quellen wird als vorbeugende tägliche Nahrungsergänzung zwischen 5 und 10 mg empfohlen.

Brokkoli

Brokkoli enthält Krebs-Bekämpfende Bestandteile. Das Indol-3-Carbinol wirkt positiv auf den Östrogenstoffwechsel und unterdrückt das Wachstum der Tumorzellen. Allgemein schützen sie vor hormonbedingten Krebsarten wie Prostatakrebs, Gebärmutterkrebs und Brustkrebs.

Brokkoli kann täglich in Mahlzeiten und Smoothies integriert werden. Idealerweise wird der Brokkoli roh verzehrt. Im rohen Zustand sind mehr der gesundheitsfördernden Eigenschaften enthalten. Neben dem Brokkoli können auch andere Kreuzblütler wie Kohl, Grünkohl und Blumenkohl in die Ernährung integriert werden.

Gebratenes rotes Fleisch

Rotes Fleisch erhöht das Risiko zu erkranken an Krebs von Dick- und Mastdarm, eventuell auch an Brustkrebs, Pankreas- und Speiseröhrekrebs

Einige Forscher, z.B. von der University of Southern California behaupten, dass der Verzehr von rotem Fleisch eine Hauptursache für Prostatakrebs ist. Besonders schädlich sei, wenn das Fleisch bei hohen Temperaturen in einer Pfanne gebraten wird, dabei die Hamburger mehr schädlich sein sollen als die Steaks. Geflügelfleisch solle bei gleichen Zubereitungsbedingungen überhaupt keinen Einfluss auf das Krebsrisiko haben. Als Ursache für das erhöhte Krebsrisiko sind heterozyklische Amine, die beim Braten bei höheren Temperaturen entstehen.

Fleisch ist wichtig für die Gesundheit. Fleisch beinhaltet zahlreiche Vitamine wie z.B. B1, B6, B12 und die Mineralstoffe Eisen, Zink (wichtig für die Potenz) und Selen. All diese Stoffe können vom menschlichen Körper viel schneller verwertet werden als Vitamine und Mineralstoffe von Pflanzen.

Fleisch und Fleischwaren erhöhen das Risiko für Dick- und Mastdarmkrebs, eventuell auch an Brustkrebs, Magen- und Speiseröhrekrebs

Was von den Ärzten empfohlen wird:

  • Bewegen Sie sich regelmäßig – an mindestens fünf Tagen in der Woche mindestens eine halbe Stunde.
  • Vermeiden Sie Übergewicht.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und gesund. Essen Sie täglich viel frisches Obst und Gemüse und nur gelegentlich Fleisch- und Wurstwaren.
  • Trinken Sie wenig oder kein Alkohol und nicht täglich . Obergrenze pro Tag: 250 ml Wein oder 0,5 l Bier.
  • Rauchen Sie nicht.

Ich persönlich denke nicht daran, was ich essen soll, oder nicht, Ich will das Essen genießen und mich nicht dem Stress aussetzen: werde ich kranker, wenn ich das esse, oder gesünder, wenn ich das andere esse?

Ich koche selbe sehr gerne. Wenn ich einkaufen gehe, oder bereits beim Kochen bin, versuche ich auf mein Bauchgefühl zu achten. Vielleicht ist das nur mein Instinkt, wie bei den Tieren, wenn sie krank sind, essen sie plötzlich Pflanzen, die sie sonst nicht mögen.

Ich esse mal mehr Gemüse, mal mehr Obst (viel Zucker), mal esse ich 200g luftgetrockneter Salami am Stück. Am anderen Tag kann ich das Fleisch nicht mehr sehen, am anderen habe ich Lust auf ein Filet Steak, oder ein Stück Käse, oder Schokolade.

Ich bleibe dabei bei meiner Prostatakrebs Ernährung: Nicht viel essen, aber sehr abwechslungsreich und dabei Spaß haben!

Buchtipp

Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen

Das Buch ist sehr informativ. Es geht nicht nur um Himbeeren, sondern insgesamt um eine gesunde Ernährung.
Durch den Verzehr bestimmter Lebensmittel kann man das Krebsrisiko reduzieren! Molekularmediziner präsentieren hier ihre Forschungsergebnisse und zeigen, mit welchen Nahrungsmitteln man die besten Ergebnisse erzielen kann. Welche Heilkräfte in Brokkoli, Heidelbeeren oder Zitronen stecken, wird leicht verständlich vermittelt und durch viele Abbildungen, Infokästen und Grafiken veranschaulicht.

 

Tipps der Deutschen Krebshilfe für eine gesunde Ernährung:

  • Essen Sie vielseitig und abwechslungsreich.
  • Essen Sie viel frisches Obst und Gemüse, am besten der Saison entsprechend.
  • Essen Sie wenig Fleisch und Fleischwaren. Ein- bis zweimal pro Woche sollte eine Fischmahlzeit auf dem Tisch stehen.
  • Essen Sie wenig Fett und fettreiche Lebensmittel.
  • Essen Sie reichlich Vollkornprodukte (zum Beispiel Vollkornbrot,
    -nudeln, vollwertige Getreideprodukte) und Kartoffeln.
  • Trinken Sie selten Alkohol und wenn, dann nur in geringen Mengen.
    Decken Sie Ihren täglichen Flüssigkeitsbedarf von 1,5 Litern zum Beispiel mit Wasser und kalorienarmen Getränken.
  • Rauchen Sie nicht! Die Kombination von Rauchen und Alkohol vervielfacht das Risiko.
  • Vermeiden Sie Übergewicht.
  • Bewegen Sie sich viel.
  • Verwenden Sie nur einwandfreie Lebensmittel.
  • Achten Sie auf schonende und schmackhafte Zubereitung.
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen.

Buch Empfehlung:

Essen fast wie gewohnt: Leckere Rezepte und Ernährungstipps für
Patienten mit Prostatakrebs

Ernährung Prostatakrebs, Leckere Rezepte und Ernährungstipps für Patienten mit Prostatakrebs. Der Zusammenhang zwischen Ernährung und Prostatakrebs ist wissenschaftlich erwiesen.
Das Buch soll Patienten die Freude an einer wohlschmeckenden und gesunden Ernährung vermitteln. Alle Rezepte sind auch für Laien ganz leicht nachkochbar und Schritt für Schritt genau beschrieben.
Herausgeber des Ratgeber- und Kochbuches ist die Klinik für Tumorbiologie Freiburg.

Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminen

Vitamin D3

bei Patienten mit einem aggressiven Krankheitsverlauf des Prostatakarzinoms wird oft  ein geringer Vitamin D-Spiegel festgestellt.
Das wurde in einer Studie der Northwestern Universität Evanston Studie festgestellt.
Vitamin D  ist ein Hormon, das auch das Wachstum von Prostatakarzinom eindämmen solle,  wird besonders bei Hormontherapie empfohlen.
Vitamin D solle auch bei Muskeln und Gelenkeschmerzen helfen.

Das DKFZ hat drei Metaanalysen aus klinischen Studien ausgewertet und ist zu dem Schluss gekommen, dass Vitamin D bei Krebs das Sterberisiko deutlich verringert.

Ein Vitamin D-Mangel kann man bei einem  Bluttest prüfen.
Europäische Union hat die Obergrenze auf 10.000 IE / Tag ohne bekannten Nebenwirkungen gesetzt.
Vitamin D wird im Körper im Fettgewebe gespeichert, so dass es möglich ist sich im Sommer sogar einen gewissen Vorrat an Vitamin D anlegen.

Prof. Dr. Jörg Spitz empfehlt im Durchschnitt täglich etwa 4000 IE pro 70 kg Körpergewicht. 
Am besten zusammen mit Vitamin K2 MK7 200mg täglich und Magnasieum dazu wäre auch wichtig.

Vitamin D ist nur im Fett lösbar, so bei Einnahme etwas fettiges essen oder einfach mit einer Teelöffel Pflanzenöl.
Ich nehme 4 x pro Woche VITAMIN D-Loges 5.600 I.E. Gel-Kautablette, die schon mit Ölhaltigem Gel verarbeitet sind. Immer wieder nehme ich auch Einzeldosis von 20 000 IE oder 10 000 IE Vitamin D2 zusammen mit Vitamin K2.

In den Monaten April bis September zwei- bis dreimal pro Woche zur Mittagszeit zu mindestens die unbedeckten Arme und Beine der Sonne aussetzen. Vor 10 Uhr und nach 16 Uhr, sowie in den Monaten Oktober bis März, wird in unseren Breiten so gut wie kein Vitamin D in der Haut gebildet.

Bei einem gesundem Mensch mit 70 kg Körpergewicht wird oft empfohlen:

  • im Sommer 1000 bis 2000 IE Vitamin D täglich zuführen
  • im Winter 3000-4000 IE Vitamin D täglich zuführen
  • Bei Übergewicht (BMI >30) und bei Krebskranken ist zum Teil die doppelte Dosis oder mehr erforderlich.

Mit einer Vitamin D-Vergiftung ist erst bei einer Supplementierung mit sehr hohen Dosen von über 50.000 IE/Tag zu rechnen.

Andere Vitamine, besonders Antioxidanten braucht man nicht als Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen, da sie in den Lebensmitteln in ausreichender Menge zu finden sind.

Artikel: Test Multivitaminen bei Krebs => Multivitaminen

Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E oder Selen schützen nicht vor Prostatakrebs, wobei beim Raucher ist ein positiver Einfluss von Vitamin E zu sehen.

Selen

Selen zählt zu den Anti-Oxidantien, d.h. es wirkt als Radikalenfänger, neutralisiert zellschädigende Substanzen und bremst die Entartung von Zellen. 

Selen stabilisiert und aktiviert das Immunsystem, es bilden sich mehr Antikörper, Killerzellen und Abwehr-Lymphocyten. 

Als Zugabe zu einer Chemotherapie oder Strahlentherapie vermindert oder sogar ganz verhindert die Entzündungen der Schleimhäute.

Selen Überdosis kann auch schädlich sein. Die Menge, die der Körper braucht, ist schon in Lebensmitteln erhalten.
Bei Krebspatienten gelten Selenspiegel im Blut von 130 bis 150 Mikrogramm/Liter als optimal.

Die komplementärmedizinisch empfehlenswerte Selen Gabe begleitend zu einer Chemo-/Strahlentherapie beträgt 300 Mikrogramm Na-Selenit pro Tag. Na-Selenit ist für den Organismus direkt verfügbar und deshalb während einer Chemo-/Strahlentherapie organischen Selenpräparaten vorzuziehen.

In einer  Studie wurde gezeigt, dass für Prostata am besten sind die  Selenhefe geaignet, und nicht Selenmethionin allein.

EIn der Auswertung der SELECT-Studie im Journal of the National Cancer Institute (JNCI 2014; doi: 10.1093/jnci/djt456) ist zu lesen, dass die Einnahme von Selen schädlich ist, wenn kein Mangel vorliegt.
Eine Ergänzung mit Selen als Nahrungsärgenzugsmittel NEM kann den Prostatakrebs fördern.

Überdosierungen von Selen bei gesunden Menschen sind äußerst selten und treten nur bei nicht vorschriftsmäßiger Anwendung auf. Anzeichen, die auf eine Überdosierung hinweisen, sind u.a. knoblauchartiger Atemgeruch, Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen. In derartigen Fällen muss die Selengabe sofort abgesetzt werden!

 

Artikel Selen und Prostatakrebs => Selen und Prostatakrebs

Fischöl- Kapseln mit Omega- 3

Forscher des Wexner Medical Center an der Ohio State University in Columbus und des Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle haben im Rahmen einer Studie eine überraschende Entdeckung gemacht: Demnach haben Männer mit den höchsten Omega- 3-Fettsäure- Konzentration im Blut ein bis zu 71 Prozent höheres Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass vor allem die in Fischen vorkommenden bekannten Omega- 3-Fettsäuren wie Eicosapentaen- (EPA), Docosapentaen- (DPA) und Docosahexaensäure (DHA) für die Erhöhung des Prostatakrebs- Risiko verantwortlich sind, während in Pflanzenölen enthaltene Omega- 3-Fettsäuren, wie etwa die Linolensäure, darauf keinerlei Auswirkungen hatte.

Acetylsalicylsäure (Aspirin)

reduziert die Sterberate bei Männern, die wegen Prostatakrebs operiert oder bestrahlt wurden. Mehr darüber => Sterberate mit ASS

Die Einnahme von Acetylsalicylsäure zeigt ihre Wirkung zur Prävention von Brustkrebs und Prostatakarzinom.
Laut Prof. Dr. Lothar Kanz vom Universitätsklinikum Tübingen ASS bremst sogar die Entwicklung von Metastasen. Die Auswertung von Analysedaten von 17.285 Patienten zeigte, dass durch ASS-Einnahme vor und nach der Diagnose reduzierte die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung um bis zu 70%.

Aspirin  ASS, Acetylsalicylsäure ist zwar hauptsächlich als Hemmstoff der Blutgerinnung und als Schmerzmittel bekannt. Es zeigt jedoch ebenfallsauch Schutzfunktionen gegenüber Krebszellen. Positive Wirkung von ASS gegen Darmkrebs, Prostatakrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs, auch als Krebs Prävention. => Aspirin gegen Krebs

 

Enzyme

früher bekannt als Fermente, steuern wichtige chemische Reaktionen im Organismus

Viele Enzyme haben ihren Einsatz in der Komplementären Behandlung bei Krebserkrankungen.

  • Sie stimulieren und unterstützen Immunsystem
  • Können Rückgang oder Stillstand der Erkrankung auswirken,
  • können eine Metastasierung (Absiedlung von Tochtergeschwülsten) vermindern
  • Minderung der Nebenwirkungen bei Bestrahlung und Chemotherapie

 Ausführliche Informationen über Enzyme bei Krebstherapie mit Dosierungsempfehlung finden Sie hier: =>
 Enzyme in Krebstherapie

 Ginseng

gilt in seiner asiatischen Heimat als Allheilmittel. In der Tat hilft die Ginseng Wurzel bei vielen gesundheitlichen Problemen, zur allgemeinen Stärkung. Es wird empfohlen mindestens 1000 mg pro Tag zu sich zu nehmen. In einer, in der USA, mit 364 Krebspatienten durchgeführter Studie wurde nachgewiesen, dass nach acht Wochen der Einnahme von 2000mg Ginseng pro Tag, die Ermüdungszustände reduziert wurden.

Ginseng solle auch bei Fatigue helfen, Glückshormonen Produktion anregen, das Wohlbefinden steigern. Ginseng bei Fatigue: 1000 mg bis 2000 mg pro Tag

Ginseng kann das Tumorwachstum hemmen. Er stärkt das Immunsystem in dem er die Aktivität der natürlichen Killerzellen erhöht und das Haarwachs nach der Chemotherapie unterstützt.

Ich nähme 2-mal Täglich eine von Ginseng IL HWA Kapseln von Allcura.

Granatapfel-Extrakt

Verschiedene Studien zeigen positive Effekte von Granatapfelsaft bei Prostatakrebs:
die PSA Verdopplungszeit sich verlängert,
PSA-Wert kann wesentlich länger stabil gehalten werden.
Je langsamer der PSA-Wert nach einer Therapie ansteigt, desto länger ist normalerweise die Lebenserwartung.

Der Tumor kann aber mit dem Saft nicht geheilt werden, habe aber offenbar großen Einfluss auf das Tumorwachstum.
Granatapfel-Polyphenole sollen auch die Ausbreitung des Tumors und damit die Bildung von Tochtergeschwulsten (Metastasen) hemmen.

Meine Empfehlung: GranaProstan Kapseln mit Granatapfelmuttersaft bis 4 Kapseln pro Tag annehmen. 2 Kapseln GranaProstan (GP) = 250 mg Polyphenole.
Am besten eine Stunde vor dem Mittag-/Abendessen einnehmen. Die empfohlene tägliche Verzehrsmenge darf nicht überschritten werden.

Die Granatapfel- Polyphenole sollten nicht mit Proteinen im Magen zusammenkommen, weil sie sonst ihre Wirkung verlieren. Die Gefahr besteht, wenn sie nicht in Kapselform verabreicht werden. Deshalb sollte die Einnahme mindestens eine Stunde vor den Mahlzeiten erfolgen.

Bei gesunden Männern ohne Prostatakrebs hatte Granatapfelsaft keinen Einfluss auf den PSA-Wert.

Ob die Wirkung auch bei jedem Prostatakrebs erkrankten eintritt, kann aber keiner sagen. Die Wirkung von Granatapfelpolyphenolen bei Prostatakrebs ist sehr stark vom Krebsstadium und der Medikation abhängig. Bei mir hat der Granatapfel-Extrakt  nicht gewirkt. 

Nüsse

Eine neue Studie der amerikanischen Harvard Medical School in Boston belegt, dass 28 Gramm Nüsse pro Tag die Sterberate von Männern mit Prostatakrebs senken könnte.

Der regelmäßige Verzehr von Nüssen sinkt das Risiko einer Krebserkrankung nicht, reduzierte aber das Risiko, an der Prostatakrebs zu sterben.
Männer, die rund fünf Mal die Woche 28 Gramm Nüsse aßen, starben zu 34 Prozent seltener an Prostatakrebs als Männer, die einmal monatlich – oder noch seltener – Nüsse aßen.

Die Vorteile gelten für alle Nüsse, wie Walnüsse, Pekannüsse, Mandeln und Pistazien, aber auch für Erdnüsse (die den Hülsenfrüchten gehören).

Ingwer

kräftigt, aber auch erwärmt und fordert Hitzewallungen. Kurkuma wirkt ähnlich.

Artikel: Ingwer gegen Prostatakrebs: => Ingwer und Prostatakrebs

Im Rahmen einer US-Studie wurde berichtet, dass Ingwerextrakt die
Beschwerden Nebenwirkungen einer Chemotherapie wie Übelkeit um bis zu 40% senken kann.

Salbei

Bei Hormonblockade gegen Hitzewallungen: 150 mg 3x am Tag

Kurkuma, Curcumin

Curcumin hemmt auch in aggressiven Krebszellen das Enzym Glyoxalase-1, das seinerseits linksdrehende Milchsäure herstellt und dadurch die Milchsäure-Produktion von Krebszellen senkt. Nach einer Studie aus dem Jahr 2003 wirkt Curcumin gegen den PCa-Wachstum in allen Entwicklungsstufen.

Curcuma solle verzögern den Umwandlungsprozess von hormon-abhängigen zu hormon-unabhängigen Prostatakrebszellen und könne den programmierten Zelltod der Krebszellen auslösen.

Es gibt dabei ein Problem, dass bei der Verwendung von herkömmlichem Curcumin zur PCa-Behandlung, nur ein kleiner Teil der eingenommenen Menge im Organismus wirksam wird, die Bioverfügbarkeit ist ungenügend. Neue Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass durch Bildung eines sog. Curcumin-Phospholipid-Komplexes, die Bioverfügbarkeit und die wachstumshemmende Wirkung von Curcumin um das 29-fache erhöht wird. Einige Krebskranke (meiste schon älter als 70 od 80) schwören auf die Wirksamkeit von Präparat „Curcumin K2“ (bisher Menacur), von Dr. Jacob´s Medical, 2 Kapseln am Tag, 60 Kapseln Verpackungseinheit.

Laut Klinikum der Universität München (LMU) Privatdozentin Dr. Beatrice Bachmeier: Curcumin hat kaum Nebenwirkungen, auch bei den nötigen hohen Dosen von acht Gramm täglich. Hemmt die Bildung von Metastasen bei Brustkrebs und Prostatakrebs.
Wegen der entzündungshemmenden Wirkung kommt auch in Frage für eine Behandlung der benigner Prostatahyperblasie (BPH), die oft im Verlauf zu Prostatakrebs führt.
Das gilt auch für Frauen mit familiär hohem Brustkrebsrisiko.

Bioverfügbarkeit Curcuminpräparate wird mit einer ein- bis fünf-prozentigen Beimischung von Piperin, dem Hauptalkaloid aus schwarzem Pfeffer um ein Vielfaches verstärkt.

Laut der University of Maryland, werden folgende Dosierungen von Kurkuma empfohlen:

➜ Wurzel: 1.5 – 3 g pro Tag
➜ Getrocknet, Pulver: 1 – 3 g pro Tag
➜ Extrakt (flüssig, 1:1) : 30 – 90 Tropfen pro Tag
➜ Tinktur (1:2) : 15 – 30 Tropfen, 4 mal am Tag

Die empfohlene Dosis an Curcuminpulver-Supplementen beträgt:

➜ 400 – 600 mg,
➜ 3 mal am Tag.

Aprikosenkerne, Vitamin B17

Bittere Aprikosenkerne enthalten eine Blausäureverbindung: Amygdalin, ein Stoff der Krebszellen vernichtet, gesunde Zellen aber nicht antastet.
Während einige Berichte von Heilerfolgen sprechen, wird eine Selbsttherapie mit amygdalinhaltigen Aprikosenkernen abgeraten, da es zu Blausäurevergiftungen kommen könne

Amygdalin göhört zu Cyanide, Blausäureverbindungen, genauso wie Zyankali (ein sehr starke Gift, schon wenige Milligramm genügen, um innerlich zu ersticken)

Manche Menschen essen trotz Warnungen gezielt und regelmäßig bittere Aprikosenkerne in größeren Mengen, als Schutz oder sogar als Heilmittel gegen den Krebs. Interessant ist, das sie sich nicht vergiftet haben und manche wurden von Krebs gehaeilt.

Amygdalin wird oft auch Laetril oder Vitamin B 17 genannt und ist selbst nicht giftig. Giftig sind zwei seiner Abbauprodukte: Cyanid und Benzaldehyd. Während Benzaldehyd auch im Weißwein enthalten ist und erst in höheren Dosen gesundheitsschädlich wirken soll, gilt Cyanid bereits in kleinsten Dosen als hochgiftig. Neben Cyanid und Benzaldehyd stecken im Amygdalin auch zwei Zucker-Moleküle (Glucose). Wen das Amygdalin im Körper erscheint, erkennen die Krebszellen den Zucker darin und wollen ihn haben. Also bauen sie das Amygdalin auseinander, um an die beiden Zucker-Moleküle zu gelangen. Dabei werden jedoch auch das Cyanid und das Benzaldehyd frei, die jetzt zum Ersticken der Krebszelle führen.

Die meisten gesunden Zellen sollen Enzym Rhodanase enthalten. Käme die gesunde Zelle mit freien Cyanid-Molekülen in Kontakt, dann binde die Rhodanase die Cyanid-Moleküle an Schwefel-Moleküle. Dadurch entstünden unschädliche Cyanate, die mit dem Urin ausgeschieden würden.

Amygdalin wird nur noch von sehr wenigen Ärzten eingesetzt. Lothar Hirneise aus der Contreras-Klinik in Tijuana/Mexico weist daraufhin, dass Amygdalin intravenös verabreicht werden müsse, da es sehr unsicher sei, ob Amygdalin wirke, wenn es oral eingenommen werde. Um die nötige Dosierung auf oralem Wege zu erreichen, müsse man grosse Mengen einnehmen. Diese aber könnten wiederum den Magen-Darmtrakt rasch überfordern.

Vorsicht! ich habe im Prostatakrebsverlauf von einem Patient gelesen:
Im September angefangen mit 30 Infusionen Vitamin B 17
Im folgenden Mai, also kurz nach der B17 Therapie, PET-CT Cholin F Untersuchung ergab  neue Knochenmetastasen im Lendenwirbelbereich und Lymphknotenmetastasen.

Mehr Informationen über Vitamin B17 mit Auflistung von Vitalstofe und Therapie mit Laetrile (Tabletten, Spritze) finden Sie hier: => Vitamin B17

Ich persönlich glaube es nicht, dass B17 das Leben bei Prostatakrebs verlängert
Ich selbe habe mehrere Monate bittere Aprikosenkerne gegessen und habe keine Verbesserung gemerkt.

Alufolie beim Kochen und Grillen erhöht Gesundheitsrisiko

Bei Zubereitung von Speisen werden Lebensmittel oft in Alufolie gewickelt.
Vorsicht! Alufolie kann Aluminium in bedenklicher Menge an die Lebensmittel abgeben.

Mehr lesen hier: => Alufolie Gesundheitsrisiko

Essen oder Nichtessen, das ist hier die Frage

Schlagwörter: Ernährung Prostatakrebs, Vitamin D3, Kurkuma, Vitamin B17, Milch, Tomaten, Nahrungsergänzungsmittel

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15 Kommentare

  1. Andreas Lehmann

    Hallo Jacek,

    was gibt es aus Ihrer Sicht über Brokkolisprossen zu berichten?
    Sollten diese nicht „in aller Munde“ sein?
    Oder sind die ganzen Beiträge im „Netz“ zur Wirksamkeit von Sulforaphan bei Krebs nur Gerede?

    Grüße von : Andreas

    • Hallo Andreas,
      ob das Brokoli, oder Blumenkohl, oder Tomaten, Kurkuma. Ingwer, bittere Aprikosen, Hanf, Mistel, Pilze, Granatapfel, Graviola oder noch andere…

      es gibt so viele angeblich sehr wirksamen Substanzen, die gegen Krebs wirken sollen. Vielleicht wenn man die Krebszellen direkt damit behandelt. Es wird aber schwieriger an die Krebszellen zu kommen, wenn das alles durch den Magen-Darm Trakt durchkommt.

      Was davon wirkt am besten, wirkt bei „mir“ überhaupt, wie viel davon, alles zusammen?
      Ich denke, wenn wir daran glauben, dass uns das hilft, vielleicht hilft auch das Leben zu verlängern.
      Heilen? bei aggressivem Prostatakrebs glaube ich nicht das es geht.

      Ich gehe nach Gefühl aus. Habe schon viel ausprobiert, die Menge an Metastasen steigt trotzdem an.
      Es ist wichtig zu denken, dass ich etwas dagegen mache, das hilft zu mindestens de Psyche.

      Nicht vergessen: auch Nahrungsergänzungsmitteln belasten die Leber, die wir brauchen um auch die notwendige Medikamente zu verdauen.
      Gruß, Jacek

  2. Sehr geehrter Dr. Jacekw, seit Jahren lese ich Ihre Infos und Kommentare, herzlich Danke.
    Jetzt zu meiner Frage: Was soll jetzt weitergehen?
    2016 DaVinci RPE mit einer Lymphknotenmetastase und pT3a pN1 cM0 bei Gleason 4plus3=7b.
    Seither machte ich viele alternative Therapien, Ernährung (Gerson, Koy, Grünessen), Supplemente,Ozon (Insufflation und Tenpass nach Lahodny), PAPIMI, Hyperthermie, Chelatierung nach grosser Kiefer-/Zahnsanierung, Infusionen, Tumorvakzine-Kur usw.(siehe myprostate.eu Chris1950), ABER mein PSA stieg in Wellen auf jetzt 23,4 bei einer Verdopplungszahl von 2 Monaten. Seit einem halben Jahr nützt nichts mehr, er steigt nur noch exponentiell. Jetz bin ich am Ende mit Alternativtherapie und es lebe die Schulmedizin?!
    Das letzte Gallium 68 PSMA-PET-MRT vom Jan. 2019 zeigte 4 befallene Lymphknoten, leider sehr nahe am Darm, so dass eine Bestrahlung einen künstlichen Darmausgang riskiert.

    Ist jetzt ausschliesslich die Hormon- und Chemotherapie dran? Ich fürchte mich sehr vor ihren Nebenwirkungen und der Beeinträchtigung meines Immunsystems. Mir geht es gut, bin fit, schlafe schön und habe meist gute Laune … Was ist mit anderen Möglichkeiten?
    Cyberknife, PSMA-Liganden, Elektro-Chemo(Vitus), radio guided surgery, usw.
    Meine Frage: Was soll jetzt weitergehen?
    Ich danke Ihnen.
    Chris

    • Hallo,
      Leider ist Ihre Frage im Spamordner gelandet. Erst jetzt habe ich sie entdeckt.
      Alternativmedizin? Ich persönlich bevorzuge Schulmedizin + Komplementäre Medizin.
      Meiner Meinung nach, versuchen Sie jetzt mit Hormonblockade, zuerst Bicalutamid, dann 3-Monats Spritze.

      Chemotherapie brauchen Sie nicht machen. Mit der Zeit können Sie sich zusätzliche Medikamente einnehmen, wie zum Beispiel Xtandi.

      Leider jede Therapie hat Nebenwirkungen. Eine Hormonblockade hat vergleichbar noch wenige davon, aber jeder Mensch reagiert anders. Einige vertragen auch Chemotherapie sehr gut. Jede Behandlung kann man auch unterbrechen, wenn sie unerträglich ist.
      Wenn Sie leben wollen, lassen Sie sich vom Urologen behandeln, ohne Hormonblockade bekommen Sie auch keine andere Behandlung von Krankenkasse bezahlt, da die Bedingungen fest reguliert sind.

      Noch Etwas: ich bin kein Arzt, nur ein Betroffene!
      Viele Grüße, Jacek

  3. Hallo Jacek,
    ich habe gerade das Buch:
    Die 8 Anti-Krebs-Regeln
    Februar 2011, Gräfe und Unzer
    Dr. rer. nat. Johannes Coy, Dr. Freerk T. Baumann, Anna Cavelius, Prof. Dr. med. Jörg Spitz
    gelesen und bin dort auf den hoffnungvollen Stoffe Gamma-Tocotrienol (aus der Vitamin-E-Familie) aufmerksam geworden, der einen starken Einfluss auf ProstataCA haben soll.
    Gamma-Tocotrienol
    – Hemmt Krebszellen und tötet sie ab
    – Macht sie empfindlich für Chemo und Strahlentherapie
    – Hemmt Vergärungsstoffwechsel
    – Wirkt insbesondere in Verbindung mit MCT-Ölen, Omega-3-Fettsäuren und kohlehydratearmer Ernährung
    – Zerstört ProstatCA-Zellen, macht sie empfindlich für Chemo und Strahlen

    Empfehlung:
    – Täglich 50 – 150 mg Tocotrienol, mit höchstem Anteil von Gamma-Tocotrienol kombiniert mit Leinöl und MCT-Öl und kohlehydratarmer Er-nährung
    Was weißt Du über diesen Stoff und seine Wirksamkeit oder was sagt die Fachwelt dazu?
    Vielen Dank

    • Hallo Dieter, über Gamma-Tocotrienol weiß ich nicht viel.
      Wenn diesen Stoff so gut wäre, würde heute stark verbreitet. Wenn mal mit normaler Ernährung in sich Öle mit Vitammin E einnimmt, wird Gamma-Tocotrienol als Ergänzungsmittel nur in kleinen Mengen, wenn überhaupt vom Körper aufgenommen.

      Ein der Autoren dieses Buches, Prof. Dr. med. Jörg Spitz, in seinen letzten Vorträgen spricht von Vitamin D3 mit Dosis von mindestens 5.000 IE am Tag, aber nichts mehr über Gamma-Tocotrienol. Lediglich nennt er Vitamin E als wichtige Vitamin bei Krebs, die befindet sich allerdings in Nüssen und Ölen.
      Ich persönlich habe noch nie gehört, dass Jemand mit Einnahme von Gamma-Tocotrienol sein Prostatakrebs besiegt hat.
      Gruß

  4. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Mein Ehemann ist 58 j. Alt
    2011 wurde bei Ihm ein PCa mit dem gleason score 7b 3/4 festgestellt, ohne mestastasen ohne lymphknotenbefall Die die schnittränder waren frei ein Nerv wurde entfernt.
    Mitte Juni 2011 wurde er totaloperiert 16 lymphknoten und samenbläschen wurden entfernt. sie waren negativ.
    Im Mai 2014 wurde er mit 78gray bestrahlt, weil psa wieder angestiegen ist. 2 Jahre später Februar 2016 bis Mai 2018 hat er die 3 monatsspritzen erhalten.
    Die letzten 3 PSA wie folgt
    08.02.2018 0.02
    08.05.2018 0,06
    22.06.2018 0,1
    Meine Frage was wäre der nächste Schritt. Unser Urologe sagt alle 6 Wochen psa Kontrolle der
    Vielen Dank

    Herzliche Grüße

    • Hallo,
      so wie ich das verstehe, die letzte Spritze wirkt noch.
      Ich finde es sehr gut, dass der Urologe jede 6 Wochen den PSA-Wert prüft. Normalerweise wäre das jede 3 Monate.
      Vermutlich prüft er auch den Testosteronwert.
      Wen Testosteron auch steigt, würde es bedeuten, dass der Tumor jetzt auch selbe Testosteron produziert.

      Nächste Schritt? weiter mit der 3-monats Spritze. Bei PSA-Wert von über 0,5 ng/ml eine PSMA-PET Untersuchung machen, um zu schauen, wo sich die Metastase(n) befinden. Dann die Metastase bestrahlen oder entfernen.

      Andere Möglichkeit ist nach der PSMA-PET-Untersuchung mit Zytiga + Prednisolon anzufangen

      Viele Grüße

      • Vıelen dank dür sie schmelle Antwort. Vor über 2 jJahren letzte CT/abdomen und knochenzıintigramm Es wurden keşne metastaden nachgewiesen.

  5. Sehr geehrter Dr. Jacekw, ein kleiner Hinweis zu Granatapfelsaft,-konzentrat: Die Granatapfel- Polyphenole sollten nicht mit Proteinen im Magen zusammenkommen, weil sie sonst ausfällen und ihre Wirkung verlieren. Die Gefahr besteht, wenn sie nicht in Kapselform verabreicht werden. Deshalb sollte die Einnahme mindestens eine Stunde vor den Mahlzeiten erfolgen.
    Zu Vitamin D: Es gibt Unstimmigkeit, ob der Vitamin- D- Mangel eine Folge von Prostatakrebs ist oder umgekehrt. Bei mir ging nach der Bestrahlung des Rezidiv (0,26) und daraus resultierender Absenkung (0,04) der Vitamin D Wert wieder von allein nach oben. Ob Vitamin D Gabe bei vorhanden (!) Krebs günstig ist? Immerhin soll paralell dazu ein ansteigender des Testoteronspiegels festgestellt worden sein.
    VG Stefan

    • Hallo Stefan,
      danke schön für diese Hinweise.

      Als Info: ich bin kein Dr. ich habe Medizin nicht studiert, so habe ich diesen Titel nicht.
      Die Inhalten auf meinen Seiten entsprechen meinem privaten Wissen und Erfahrungen, die ich als Prostatakrebs Patient erworben habe.
      VG Jacek

  6. abd. valinejad

    hallo

    was fuer ein wirkung hat Durst auf prostatkrakheiten?

    m. fr. Gruessen!

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