Prostatakrebs Ratgeber, Prostata, Ratschläge, Tipps

Prostatakrebs Ratgeber, Nützliche Tipps

Ratschläge und Tipps vom Betroffenen mit langer Erfahrung

Sie finden hier das Grundwissen und ausführliche Informationen über Prostatakrebs mit Details über die Untersuchungen Diagnose und  Behandlung.

Wichtige Themen:

Auflistung von den letzten Änderungen von meinem „Prostatakrebs Ratgeber“ finden Sie hier:
https://prostatakrebs-tipps.de/neu-bei-prostatakrebs-ratgeber/

Fortgeschrittenes medizinisches Wissen, Prostatakrebs Seminar 2019, meine Notizen vom 3-tägigen Seminar für Selbsthilfegruppenleiter:  => fortgeschrittenes-medizinisches-wissen-ueber-prostatakrebs/

 

Ich bin Jacek, die Seiten habe ich selbe erstellt (meine Frau Gaby, Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester hilft mir dabei).
Ich habe Elektronik studiert, nicht Medizin, also bin kein Arzt; beide meine Eltern waren Ärzte.
Mein Prostatakrebs Ratgeber führe ich schon seit 2012.

Prostatakrebs Ratgeber, Ratschläge, Tipps

Prostatakrebs Ratgeber: brauchst Du Hilfe, Ratschläge Tipps? Ich, selbst Betroffene mit langer Erfahrung und viel Wissen kann Dir Antworten geben.

Ich „google“ regelmäßig im internationalen Internet und lese verschiedene medizinische Zeitschriften um neue Nachrichten und Informationen über Prostatakrebs, neue Medikamente und neue Behandlungsmethoden zu finden. Diese füge ich ein in verfügbare Seiten, oder publiziere ich sie auf der Unterseite News.

Der Name der Seite, Prostatakrebs-tipps, habe so ausgewählt, weil ich gerne Ihnen Ratschläge oder Tipps aus meiner Erfahrung geben.
Mein Prostatakrebs Ratgeber als Seite im Internet habe ich im Jahr 2012 erstellt, 2 Jahre nach der Diagnose.

Falls Sie welche Fragen zur Ihrer Erkrankung haben, brauchen Sie Prostatakrebs Tipps oder Ratschläge, fragen Sie einfach über die Kommentare am Ende jeder Seite oder über die  Kontakt Seite.
Ich werden innerhalb von Stunden oder Tagen versuchen zu antworten.

Falls Sie welche Kommentare oder  Ergänzungen zu meinen Ratgeber Seiten haben, für Ihre Meinung  würde ich mich freuen. Vielleicht haben Sie auch einige Tipps für Betroffene, die ich hier veröffentlichen kann? Bitte die Seite Kontakt benutzen.

Ich lese verschiedene medizinische Publikationen und Zeitschriften, besuche verschiedene Seminare und Vorträge, bin aktiv in der Selbsthilfegruppe.
Meine Absicht ist die Informationen, Tipps und Erfahrungen über Prostatakrebs, die ich gesammelt oder selbst erlebt habe, einfach und verständlich an andere Betroffene weiter zu geben, alles was meiner Meinung nach bei der Prostatakrebs Erkrankung sinnvoll sein kann.

Mein Wissen versuche ich mit Ihnen zu teilen, in einer einfachen Sprache, mit nützlichen Tipps und Ratschlägen.

Informierte Männer haben bessere Chancen auf bessere Therapien und auf längeres Leben.

So lange mir meine Erkrankung erlaubt, werde ich die Seiten weiter bearbeiten, ergänzen, modifizieren, korrigieren.

Ich bin im Jahr 2009 mit 52 Jahren an Prostatakrebs erkrankt,  diagnostiziert wurde der Karzinom erst ein Jahr später (Gleason Score 4+4), als mein PSA-Wert sich mehr als verdoppelt hat (von 2,4 auf 5,5 gestiegen) und der Tumor sich  schon über die  Prostatakapsel ausgebreitet hat. Operiert wurde ich mit DaVinci Ende September 2010.
Seit dem bin ich ständiger Behandlung, wie mehrfache Beststrahlung der Metastasen, Chemotherapie, Hormonblockade, Therapie mit Radionukliden, Hyperthermie und noch viel mehr.
Meine Krebsgeschichte können Sie hier bei myprostate.de nachlesen: => Meine Krebsgeschichte

 Da ich einen aggressiven Tumor habe, aber nicht aufgeben will, befinde ich mich im ständigen Kampf gegen die Krankheit und bin aktiv in einer Selbsthilfegruppe.

Werden Sie Manager Ihrer Krankheit!


Was ist die Prostata

Prostata Lage unterhalb der Blase

Lage der Prostata

Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist eine Drüse direkt unterhalb der Blase, vor dem Mastdarm (Rektum).
Sie produziert einen Teil des Spermas und vermengt dieses gleichzeitig mit einem milchigen, vom ph-Wert her leicht sauren Sekret, das  den Samen beweglicher und überlebensfähiger macht.

Bei Ejakulation schleudern die Muskeln der Prostata  diese Mixtur im Strahl mit einem Tempo von rund 17 Stundenkilometern.

Prostata umschließt ein Teil der Harnröhre, die den Urin von der Harnblase durch den Penis bis zur Eichel leitet. Die Harnrohre geht durch die Prostata nicht gerade, eher wie ein Bogen.

Bei Veränderungen in der Prostata kann es zu Problemen beim Wasserlassen kommen.
Schon bei 30 Prozent der 30-jährigen Männer ist eine Veränderung der Prostata erkennbar, die als Vorstufe ein späteres Karzinom verursachen kann.

Nicht jede Veränderung bzw. Vergrößerung der Prostata ist gleich eine Krebserkrankung – es gibt auch gutartige Veränderungen. Die Beschwerden bei einer gutartigen Veränderung können auch schlimmer sein als bei einem Prostatakarzinom. Denn ein Karzinom kann sich auch in einer kleinen Prostata entwickeln, keinerlei Beschwerden machen und erst festgestellt werden, wenn es gewachsen ist und eventuell metastasiert ist.

Mehr über die Prostata auf meiner anderen Seite: =>  www.die-prostata.com

Die Samenblase oder Bläschendrüse (esicula seminalis)

ist eine beim Mann paarig angelegte Geschlechtsdrüse. Sie liegt hinter der Harnblase, direkt vor der Prostata und ist ungefähr 5  x 1 x 1 cm groß.  Sie produziert ein alkalisches, an Fructose reiches Sekret (Samenflüssigkeit), das zusammen mit anderen Sekreten ein Bestandteil des Spermas ist. Da in der Drüse keine Speicherung der Spermien stattfindet, es ist besser die Bezeichnung „Bläschendrüse“ zu benutzen.

Das Sekret aus den Samenbläschen vermischt sich nach kurzem Verlauf innerhalb der Prostata mit dem Samen aus Hoden/Samenleiter (Ductus deferens) und wird zum Spritzkanal (Ductus ejaculatorius) geführt.

Prostatagröße und Prostatagewicht

In einem normalen Zustand, beim jungen Erwachsenen, erinnert sie in der Größe und Form einer Kastanie.

Prostata, Prostatakrebs, Prostata OP, prostata entfernt,  ausoperierte Prostata

Prostata, so sieht sie aus

Bei einem 20-Jährigen wiegt die Prostata um die 20 Gramm, das entspricht einer Größe von 3 cm Länge, 4 cm Breite und 2 cm Dicke. Ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Prostata  zu wachsen, besonders in diesen Teilen der Prostata, die die Harnröhre umschließen.

Prostatagröße und Prostatagewicht werden mit einer Transrektalen Ultraschalls (TRUS) bestimmen.

Durchschnittlich wächst die Prostata um bis 1 % pro Jahr.
Beim  50-Jährigen hat sie ein Volumen um ca. 40 ml. Im Alter von 80 Jahren wiegt sie um die 60 Gramm, kann die Größe von über 200 ml erreichen (wie ein Pfirsich).

Die Prostata Drüse schüttet  eine spezielle Substanz aus, das PSA (Prostata-spezifisches Antigen), die zur Verflüssigung der Samen dient. Jede Erkrankung der Prostata kann zu einer Erhöhung des Wertes im Blut führen. Mehr über den Prostata-Wert PSA finden Sie hier: => PSA Wert

Ein Gramm Prostatagewebe erhöht das gesamt PSA um ca. 0,3 ng/ml.
Bei jungen Erwachsenen wiegt die Prostata ca. 20 Gramm. Wenn sie im Alter um die 40 Gramm wiegt, kann der PSA-Wert um bis zu 20 x 0,3 = 6 ng/ml erhöht sein.

Prostata, der männliche G-Punkt

Durch eine sexuelle Stimulation der Prostata kann ein Orgasmus erzeugt werden. Genauso wie der G-Punkt bei einer Frau. Die Prostata wird erst ab einer starken Erregung als erogene Zone aktiv.

Prostata Massage wird besonders in fernen Osten seit Jahrtausenden angewendet, um den Beschwerden vorzubeugen Eine Prostata Massage die zwecks Untersuchung vom Arzt durchgeführt wird, nennt man „Prostata Melken“.
Eine Anleitung für die Prostata Massage finden Sie hier: =>  prostatamassage

Erkrankungen der Prostata

Die häufigsten Erkrankungen der Prostata sind:  Prostataentzündung (Prostatitis), gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) und Prostatakrebs.
Männer unter 40 Jahren leiden hauptsächlich unter der Prostatitis.
An BPH und Prostatakrebs leiden in der Regel Männer ab dem 50. Lebensjahr.

Prostatakrebs, Prostatakarzinom

ist ein bösartiger Tumor des Drüsengewebes der Prostata. Krebs entsteht durch veränderte Erbinformationen einzelnen Zellen. Wenn sich die Zellen dem Kontrollmechanismus des Körpers entziehen, können sie sich ungebremst teilen und verdrängen das gesunde Gewebe.

Mehr und ausführlich über Prostatakrebs auf der Unterseite => Prostatakrebs

Prostatakrebs kann zu bleibenden Behinderungen eines Patienten führen. Informationen darüber  finden Sie hier =>  Schwerbehinderung wegen Prostatakrebs

Das Tumorwachstum ist von dem männlichen Hormon Testosteron abhängig. Ohne Testosteron kann der Krebs nicht wachsen.  Mehr über Testosteron finden Sie auf der Seite => Testosteron.

Die Heilungschancen sind gut, wenn der Krebs frühzeitig diagnostiziert wird und nicht aggressiv ist. Diagnostiziert wird der Tumor durch den Anstieg des PSA-Wertes,  der rektalen Untersuchung, einer Sonographie und  einer Biopsie- (Gewebeentnahme).

Heilung bedeutet nicht völlig gesund zu werden, sondern inneren Frieden finden und das Leben trotz Behinderungen voll ausschöpfen.

Fatigue, Müdigkeit oder Erschöpfung, Fatigue-Syndrom

Ist  ein chronisches Syndrom, das die Krankheit begleitet, ein anhaltendes Gefühl der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, das den gesamten Tagesablauf beeinflusst. Trotz normal langer Schlafphasen fühlt sich der Betroffene schwach, abgeschlagen und überfordert. Etwa 75% der Krebskranken müssen im Verlauf ihrer Krankheit mit Fatigue kämpfen.

Fatigue Syndrom Unterseite =>  prostatakrebs-psyche/fatigue-syndrom

Werden sie zum Chef Ihrer Gesundheit!

Wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Der Arzt und sein Patient

Ich möchte noch ein Thema auf der ersten Seite, über Die Ärzte, ansprechen.

Prostatakrebs Ratgeber, Tipps, Ratschläge

Arzt Patient Gespräch

Die haben meistens ein begrenztes Budget und verschreiben die günstigeren Medikamente, die nicht unbedingt die Besten für den Patient sind.

Tipp: Ärzte in der Ambulanz im Krankenhaus haben für die Krebskranke meist ein viel höheres Budget.

Ein Urologe erhält für seine Leistung für einen Kassenpatient einen Betrag von lediglich 26,19 Euro pro Quartal, unabhängig davon, wie oft ihn im Quartal der Patient aufsucht (Stand April 2013).
Für einen Krebspatienten bekommt der Urologe noch einmal 25 Euro extra und noch zusätzlich 30 Euro für eine Hormontherapie.

Für die Diagnostik und die Therapie von Prostatakrebs stützen sich die Urologen auf die  S3-Leitlinie Prostatakarzinom.  Manchmal funktioniert es aber auch anders. Ein Beispiel aus meiner Erfahrung habe ich in dem folgenden Artikel beschrieben: Knochenmetastasen bei niedrigem PSA-Wert

Dem Arzt stehen zur Verfügung viele verschiedenen Diagnosetechniken, aber nicht genug Zeit. Das hat dazu geführt, dass die Ärzte ihren Patienten  weniger zuhören – und auch weniger auf sie hören. Was der Patient denkt, entspricht nicht dem, was sein Arzt meint, das er denkt. Oft würde sich ein Patient für eine ganz andere Behandlung entscheiden, wenn er besser über Nutzen und Risiken informiert würde.

Für Betroffene ist es sehr wichtig sich über Prostatakrebs zu informieren:  in einer Selbsthilfegruppe, viel lesen in Broschüren, Bücher und auch im Internet.
Danach ist es möglich mit geeignetem Arzt sich „auf Augenhöhe“ zu unterhalten.  Es ist somit möglich die eigene Behandlung zu beeinflussen und zusätzliche Medikamente gegen die Nebenwirkungen zu erhalten. Werden Sie Manager Ihrer Krankheit. So bekommen Sie auch Ihre Ängste und andere Probleme in Griff.

Nicht alle Ärzte machen mit.
Mehr über Arzt und Patient Beziehung, Gespräch: =>  Arzt-Patient
Es kann sinnvoll sein mehrere Urologen zu besuchen, eine Zweitmeinung und Drittmeinung zu holen. Es ist auch möglich die Krankenkasse zu anrufen und eine Zweitmeinung telefonisch über die Krankenkasse von einem anderen Urologen einzuholen.

Schlagwörter: Prostatakrebs Ratgeber, Tipps, Ratschläge

13.09.2022
Hallo, da ich an akute Leukämie erkrankt bin, sehr geschwächt bin, und meine Lebenstage gezählt sind werde ich ab sofort keine Fragen beantworten oder Ratschläge geben.

bitte Teilen

44 Kommentare

  1. Hallo Andrea

    bei meinen Mann fing es letztes Jahr im April an das er enorme Kreuzschmerzen bekam.
    Darauf hin ging er zum Arzt der ihm Massagen verschrieb, dies immer wieder bis zum September, obwohl er schon 15 kg abgenommen hatte, daraufhin rief meine Tochter den Arzt an, er solle doch mal einen Bluttest machen, den er dann auch machte. Daraufhin wurde er 2 Tage später ins Krankenhaus eingeliefert.
    4 Tage später die Diagnose metastasiertes Prostatakarzinom nicht operabel
    Dann begann die Prozedur 9 Chemotherapien, Strahlentherapie, Dreimonatsspritze weibliche Hormone, schmerzen wurden mit Morphin und anderen Mitteln in Schach gehalten.
    Jetzt war er wieder bei Blutabnahme für 10 Chemotherapie und wurde sofort in die Klinik eingewiesen.
    Mein Mann Hat fast 40 Kg verloren kann nichts mehr Hören und Sehen und Hat nur Schmerzen.

    Was Ist da los?
    Habe noch keinen Arzt gesprochen, sind ja so beschäftigt!

    • Hallo Renate Hofer,
      es sieht leider so aus, dass die Ärzte jetzt nur versuchen Ihrem Mann mit Chemotherapie und den allen anderen Therapien die Schmerzen zu lindern und das leben erträglicher zu machen. Sie versuchen alles was noch möglich ist.

      Ich vermute, die Ärzte wollen mit Ihnen nicht sprechen, weil sie selbe keine Hoffnung mehr auf eine Besserung haben.
      Es tut mir leid, aber es sieht so aus, dass nur ein Wunder Ihrem Mann noch helfen kann.

  2. Hallo jacek. Ich bin neu hier und auf diesem kompletten Gebiet . Es geht um meinen Vater . 72 Jahre . Bis dato noch top fit gewesen und gearbeitet und ist erst aufgrund von Rückenschmerzen zum Arzt . Heute würde ihn gesagt das er Prostata Krebs hat mit Knochenmetastasen und jetzt abgeklärt werden muss beim Radiologen ob er weiter gestreut hat . Sind diese Werte bereits ein schnelles todesurteil : psa 491,32
    AP 682
    Oder könnte noch operiert werden mit zusätzlichen Bestrahlung ?
    Vielen lieben Dank für Info Claudia

    • Hallo Claudia,
      Es ist kein schnelles Todesurteil. Zum Glück gibt es die Hormonblockade, mit Bicalutamid sofort anfangen, nach einer Woche dazu Depot-Spritze mit Testosteron senkenden Medikament, wie z.B. Trenantone.
      Entfernung oder Bestrahlung der Prostata würde zur Heilung nicht führen, deswegen werden die Therapien nicht angewendet.
      Möglich ist aber Bestrahlung der Metastasen, um die Schmerzen zu lindern.
      Für die Prognose ist auch die Höhe von GLEASON Score wichtig.
      Um andere, zusätzliche Therapie eventuell anzuwenden sind zusätzliche Untersuchungen notwendig.
      Zur Beruhigung, ich kenne einen Betroffenen, der 2009 mit PSA um 400 erkrankte, hat mit 3-fächer Hormonblockade angefangen, würde nicht operiert und nicht bestrahlt, der lebt weiter und sein PSA Wert ist aktuell weit unter 1.
      Viele Grüße, Jacek

  3. Brigitte forstner

    Mein Mann leidet unter prostatakrebs mit ossärer metasiering in den Knochen .Nach 6chemos Rückfall binnen 3monaten .
    PSA-Anstiegs unter zytigabehandlung auf 112
    Erneute chemo lehnt er ab
    Vorschlag der Ärzte letetiumspritze
    Was ist ihre Meinung ???

  4. Alfred Metzger

    Ich bin 66 Jahre alt und vor 2 Jahre an einem Prostatakarzinom operiert worden. Der Ursprungstumor
    hatte T2C ohne lymphknotenbefall oder Knochenmetastasen. Der Gleason Score 3+2 der PSA Wert
    vor der Operation 5,25 derzeit seit OP 0,03 alles bisjetzt in schönster Ordnung. Jetzt aber meine Frage
    an Sie ich habe vor der Op alle 3 Monate eine Testosteronspritze bekommen mit der natürlich nach der OP.
    Essig war. Ich fühle mich ständig müde und nicht fit,obwohl nerverhaltent operiert worden ist schwer für mich eine Erektion zu bekommen bis wann meinen Sie das man mit dem Testosteron wieder anfangen kann.
    Vielen Dank für Ihre Antwort.

    • Ich habe nicht alles verstanden, was sie geschrieben haben.
      Für mich sieht es so aus, dass sie einen nicht aggressiven Prostatakrebs haben und weiterhin nach der OP Hormonblockade bekommen.

      Meiner Meinung nach, bei dem niedrigen PSA-Wart und dem niedrigen Gleason Score Sie können die Hormonblockade unterbrechen.
      Sprechen Sie aber darüber mit Ihrem Urologen.
      Nach der Unterbrechung der Hormonblockade vergehen aber noch ein paar Monate, bis der Testosteronspiegel wieder steigt.

    • Alfred Metzger

      Hallo Jacek.
      Ich melde mich nochmal weil ich mich vielleicht falsch ausgedrückt habe.Ich bin operiert worden und
      habe nach der Operation keine Hormonblockade bekommen. Ich habe nur vor der Operation alle 3 Monate
      eine Testosteron Spritze bekommen und ich wollte wissen wann man nach der Operation wieder damit anfangen kann. Vielen Dank für die Mühe die sie sich geben ihr Wissen allgemeinverständlich für
      die Leute rüberzubringen.

      • Hallo Alfred,
        eine Hormonblockade wird erst notwendig, wenn der PSA-Wert wieder steigt, also wenn Rezidiv auftritt.
        Nach einer OP wird über Rezidiv gesprochen, wenn der PSA-Wert über 0,2 ng/ml steigt.

        Ab welchem PSA-Wert Hormonblockade beginnen soll ist nicht ganz klar, hängt z.B. von PSA-Verdopplungszeit ab.
        Oft wird zuerst eine PSMA-PET Untersuchung gemacht.

      • Hallo Alfred,
        von einer Testosteronsubstitution nach der Prostataentfernung ist generell abzuraten, da das Testosteron den Tumor „füttert“, d.h. der Tumor braucht Testosteron um zu wachsen. Wenn Dein Spiegel niedrig ist bist Du zwar abgeschlagen und müde aber es schützt Dich vor dem Krebs.
        Liebe Grüße
        Andrea

  5. Hallo Jack,
    ich habe mir deine Berichte über Cannabisöl zur Heilung von Krebs gelesen…..ich finde das sehr interessant, nur wo bekomme ich die Pflanzen oder die richtige Mischung Öl her?? Langsam gehen meinem Vater nämlich die Optionen aus Chemo inkl. Hormon erledigt, Bestrahlung des Beckens mit Rückgang der Tumormasse in der Prostata, aber Zunahme der Knochenmetastasen im Becken 🙁 erledigt. 2. Phase Hormonbehandlung soll wohl nun beginnen.
    Was für eine Behandlung der Knochenmetastasen hälst du für die wirkungsvollste? Wie und mit welchem Verfahren bestrahlt man Knochenmetastasen am besten?
    Ich habe dir hier vor einiger Zeit schon mal geschrieben, finde nur meine Beiträge schlecht da Sie auf all deinen hilfreichen Seiten verteilt sind.
    Danke

    • Canabisöl habe ich probiert, hat bei mir gegen Prostatakrebs nicht gewirkt. Ich habe vor mehreren Jahren Samen von medizinischem Cannabis im Internet gekauft, auf dem Balkon gezüchtet, geerntet und einen Alkohol-Auszug gemacht.

      Gegen Knochenmetastasen die beste Behandlung ist Xofigo, Infusion mit radioaktivem Medikament.
      http://prostatakrebs-tipps.de/behandlung/bestrahlung/alpharadin-xofigo-radium-ra-223-dichlorid/
      Xofigo hat bei mir die meiste Metastasen beseitigt.
      Die letzte die noch geblieben ist lasse ich jetzt mit IMRT-Bestrahlung behandeln. Cyber-Knife wäre vielleicht besser, wird aber von den meisten Krankenkassen nicht bezahlt.

      • Ok ich danke dir erstmal für die schnelle Antwort. Wir werden nun auch mal Öl probieren, es wird ja nun auch soweit ich weis von Ärzten verschrieben. Wieviele Metastasen hattest oder hast du denn gehabt? Wie geht es dir sonst so?
        Danke

      • Bei der Prostata-OP haben mir die Ärzte einige Metastasen in Lymphknoten entfernt. Dann kamen 3 Metastasen in der Wirbelsäule und ein paar sehr kleine in den Rippen.
        Wie geht es mir? Nicht besonders gut. Die Hormonblockade, schon seit sieben Jahren mach mich schwach, depressiv, habe dauerhafte Probleme mit Magen-Darm Trakt.

  6. Meine Diagnose: Im Alter von 55 Jahren (anno 2004)PSA 29,8 ng/ml. Stanzbiopsie: Gleason 5, 2+3. Rat des Urologen: „Sofort Entfernung Prostata, sonst werden Sie die nächsten 10 Jahre nicht überleben“. Ich habe meine Prostata noch, ich hatte mich für eine intermittierende Hormontherapie nach Leibovitz entschieden. Erst nach PSA-Anstieg bis auf ca. 20 ng/ml Therapie, dann wieder pausieren. Jetzt, nach immerhin 13 Jahren, werden die Pausen kürzer, trotzdem wirkt die Hormontherapie noch. Mit 150 mg Bicalutamid + 5mg Finasterid immerhin PSA auf 3 ng/ml gesenkt. PSMA-PET CT: Keine Metastasen(!). Zur Zeit versuche ich nochmal einen Nadir im Nullkomma Bereich zu erreichen. Therapie : Enzalutamid 120 mg, plus Curcuma, plus Hanföl. Blutwerte bestimmen im Januar ’18. Mal sehen, obs wirkt. Ich werde demnächst darüber berichten. Ich wünsche allen Betroffenen viel Mut und Kraft, mit unserem manchmal äusserst „heimtückischen Untermieter“ fertig zu werden. Und für das neue Jahr 2018 allen nur das Beste.
    Ralf

  7. Hallo , vielen dank für Ihre Interessante Bericht .
    ich bin 22 jahre alt und studiere ich Germanistik in Kabul .
    Da ich auch Probleme mit Wasser lassen habe , habe ich in google nach Lösungen gesucht und bin bei Ihnen gelangen .
    Ich bin zum Urologe gegangen und der hat en Prostataentzündung festgestellt . Leider Medikamente haben mir nicht geholfen . Die Untersuchungen und Ergebnisse sind hier nicht sicher , Medikamente haben schlechte qualität und ich habe angst dass meine Krankheit sich erweitert und sich zum krebs verwandelt .
    Ich bitte Ihnen um Tipps und Rat .
    Danke

  8. Ich bin 67 Jahre alt. Im April 2017 wurde nach einer Biopsie ein Prostatakarzinom entdeckt. Von 15 MRT-gesteuerten Stanzen waren 6 positiv. GleasonScore 3 + 3 = 6. PSA-Wert 2014: 2,6 / 2015: 3,6 / 2016: 4,0 / März 2017: 3,6 / Juni 2017: 2,6. Empfohlen wird abzuwarten bis der PSA-Wert ansteigt auf 6 bzw. 7. Als Therapie wird eine Bestrahlung oder eine HIFU empfohlen.
    Kann ich das so machen oder muß ich sofort eine Therapie (Bestrahlung oder HIFU) durchführen lassen

    • Ihr PSA-Wert ist für Ihren Alter nicht hoch und wächst auch nicht.
      Gleason Score 3+3 bedeutet, dass die Tumorzellen nicht aggressiv sind.

      Ich sehe bei Ihnen aktuell keine Notwendigkeit eine Behandlung durchzuführen.
      Sie können ruhig abwarten. Jede Behandlung hat Nebenwirkungen.

  9. Friedhelm Feldmann

    Ich bin 56 Jahre alt. Im Dezember 2016 wurde bei mir Prostatakrebs festgestellt. PSA 40. Prostatabiopsie: 12 von 12 positiv, 4 bis 20%, der Rest: zwischen 70% und 100%. Gleason 4+4=8. CT2b.

    Im Februar wurde ein PSMA PET/CT gemacht, welches eine Infiltration der linken und wahrscheinlich auch der rechten Samenblase ergab. T3b

    Metastasen konnten mit den bildgebenden Verfahren nicht festgestellt werden auch nicht bei CT-Abdomen und Knochenzintigramm.

    Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit dem Ärztezentrum der Krankenkasse habe ich mich gegen eine Operation entschieden, weil ich davon keinen Vorteil habe – im Gegenteil nur Nachteile.

    Nach langer Recherche habe ich mich für eine LDR-Bracytherapie plus perkunanter Bestrahlung und notgedrungen einer Hormontherapie mit Bicalutin 150 entschieden.

    Die Hormontherapie begann am 2. März 2017. Der PSA-Wert war bis dahin auf 48,41 gestiegen.

    Im April hatte ich dann die LDR-Bracytherapie mit 42 Seeds.

    Im Strahlenpass steht, das auch die Lympfabflusswege mit 504 Gy bestrahlt werden.

    Was halten sie davon und warum werden die Lympfabflusswege mit bestrahlt?

    Den PSA-Wert vor der Brachytherapie habe ich vom Krankenhaus noch nicht erfahren.

    • Friedhelm Feldmann

      Nachtrag: Ich bin zum Urologen gegangen wegen Probleme bei, Wasser lassen und wegen permanenter Müdigkeit und Leistungsschwäche.

      Können sie dazu was sagen?

      Vielen Dank

      • Probleme beim Wasser lassen können als Folgen der Brachytherapie sein, wegen einer Entzündung, oder Vergrösserung.
        Permanente Müdigkeit und Leistungsschwäche (so gennante => Fatigue Syndrom) können als Nebenwirkungen von Bicalutin oder Folgen von Brachytherapie sein.
        Auch die Tumorerkrankung selbst kann zu Abgeschlagenheit und Leistungsschwäche führen.

    • Wenn die Samenblase vom Krebs befallen ist, sind auch mit großer Wahrscheinlichkeit die benachbarten Lymphknoten und Lympfabflusswege befallen. Deswegen sollen sie auch bestrahlt werden.

  10. Habe ein nicht mehr operativen Prostatakrebs.
    PSA zwischen 80ig und 99ig. Gleason 3-70 und 4-30.
    Keine Lympf- und Knochenmetastasen.
    Durch meine Colitis Ulcerosa ist eine Hormonbehandlung nicht möglich. Welche möglichkeiten bestehen noch. Bin 75ig Jahre.
    Dann möchte ich noch wissen,ob eine ansteckung beim Geschlechtsverkehr möglich ist.

    • Hallo,
      mit Gleason Score von 3+4=7 haben Sie einen wenig aggressiven Prostatakrebs, der nur langsam wächst.
      Mich wundert, dass eine Hormonblockade mit eine 3-monats Spritze nicht möglich ist, sie bremst die Produktion von Testosteron und reizt den Darm nicht.
      Außer Hormonblockade gibt es noch nur die Chemotherapie, die aber greift die Schleimhaut an und bei Colitis Ulcerosa nicht zu empfehlen ist.
      Eine Bestrahlung der Prostata kann auch den Darm Reizen.
      Ich würde versuchen mit der antihormon Behandlung, zuerst monatlich, z.B. Enantone, und wenn alles in Ordnung wird, dann die 3-monats Spritze z.B. Trenantone.

      Eine ansteckung beim Geschlechtsverkehr ist nicht möglich.

      • Danke für die schnelle Antwort. Werde mir einen neuen Urologen suchen.
        Was sagt nur dieser extrem hohe PSA von 88ig bis über 90ig aus.
        Wie hoch ist die Warscheinlichkeit, das sich noch Metastasen bilden ?

      • Ob Metastasen entstehen, kann Niemand vorhersagen. Bei so hohem PSA ist möglich, dass der Krebs schon außerhalb der Prostata sich verbreitet, z.B. Samenblasen, Lymphknoten.
        Eine PSMA-PET-CT Untersuchung, eventuell auch eine MRT der Prostata würden einige Antworten liefern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.