Wie erkennt man Prostatakrebs?
Wie kann ich erkennen, ob ich von Prostatakrebs betroffen bin?
Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Männer in verschiedenem Alter.
Leider es ist so, dass Prostatakrebs im Frühstadium keine Symptome zeigt.
Wenn die Symptome auftreten, ist der Krebs meistens schon in einem fortgeschrittenem Stadium und ist schwer zu heilen.
Auch wenn gesagt wird, dass Prostatakrebs eine Krankheit von alten Männer ist, es ist möglich in jedem Alter zu erkranken.
Zwischen dem 20 und 24 Lebensjahr erkrankt durchschnittlich einer von einer Millionen Männer an Prostatakarzinom.
Mit dem steigenden Alter erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit für die Erkrankung.
Krebs entsteht durch veränderte Erbinformationen einzelnen Zellen.
Wenn sich die einzelne Zellen dem Kontrollmechanismus des Körpers entziehen, können sie sich teilen, ungebremst vermehren und langsam verdrängen sie das gesunde Gewebe.
Es vergeht viel Zeit, manchmal viele Jahre, bis sich die Krebszellen bemerkbar machen.
Zuerst verändern sich in der Prostata die befallenen Drüsen nur minimal, dann verschmelzen sie miteinander, bis sich das Drüsengewebe stark verändert.
Die bösartige Zellen vermehren sich weiter, auch außerhalb der Prostata, bilden sich Absiedlungen in anderen Organen (z.B. Knochen, Leber, Blase, Lymphknoten).
Da jeder Mensch anders ist, verlaufen die Veränderungen bei jedem unterschiedlich schnell und unterschiedlich stark.
Da spricht man auch über die Aggressivität von Tumor.
Wenn das Karzinom noch klein ist, wird er auch nicht bei einer Tastuntersuchung (DRU, digitale-rektale Tastuntersuchung) beim Arzt erkannt.
Nur große Tumore können erkannt werden, da ist die Erkrankung meistens schon fortgeschritten.
!!! Ein sehr kleines Prostatakarzinom, mit der Größe von ca. 5 mm, besteht aus ca. 5 Millionen Krebszellen.
Es ist nicht möglich selbe festzustellen, ob man von Prostatakrebs betroffen ist.
Also, wie erkennt man Prostatakrebs im Frühstadium?
Die einzige derzeit verfügbare Untersuchung, die auf Veränderungen in Prostata-Gewebe hinweist, ist der PSA-Test, eine Blutuntersuchung die man meistens selbe bezahlen muss.
Die Abkürzung PSA ist die Abkürzung für „Prostata spezifischen Antigen“, ein Blutwert der von Prostatagewebe produziert wird.
Ein Prostatakarzinom produziert das 10-fache an PSA vergleichbar zu gesundem Gewebe.
Der gemessene PSA-Wert sagt aber noch nicht viel über ein Karzinom in der Prostata.
Es müssen mindestens zwei nacheinander gemessene Werte erhöht sein, um weitere Untersuchungen als notwendig zu sehen.
Zuerst wird dann eine Ultraschall Untersuchung der Prostata durchgeführt, da sieht man, ob die Prostata nicht stark vergrößert ist. Bei einer Prostatavergrößerung ist der Prostatawert (PSA-Wert) nämlich erhöht.
Auch eine Entzündung der Prostata (Prostatitis) verursacht erhöhte PSA-Werte.
Da kann jetzt nur ein Urologe weitere Untersuchungen durchführen.
Untersuchungen für Prostatakrebs Erkennung
Meistens ist das eine Biopsie der Prostata. Mit dünnen Nadeln werden vom Urologen Gewebeproben aus der Prostata entnommen und zu einem Pathologen zum Überprüfen geschickt.
Der Pathologe beurteilt das entnommene Gewebe unter Mikroskop und stellt die Diagnose.
Manchmal werden Proben entnommen, in der keine Ursachen für den erhöhten PSA-Wert zu finden ist. Dann ist eine erneute Biopsie notwendig.
Eventuell wird zuerst noch eine MRT-Untersuchung durchgeführt.
Mit einer speziellen MRT-Untersuchung der Prostata lässt sich feststellen, welche Bereiche der Prostata gewisse Veränderungen aufweisen.
Mit diesem Wissen wird erneut eine Biopsie durchgeführt, die dann eindeutig die Antwort gibt:
warum ist der Prostatawert im Blut erhöht, befindet sich in der Prostata ein Karzinom, oder sind die Veränderungen nur gutartig.
Nur der Pathologe kann das mit Sicherheit beantworten, ob wir an Prostatakarzinom erkrankt sind.
Mehr Informationen über Prostatakrebs finden Sie hier: => Prostatakrebs
Weitere Informationen über den PSA-Test und andere Untersuchungen finden Sie hier: => Prostata Untersuchung
Hallo! Danke für den informativen Artikel zum Thema Prostatakrebs. Ich frage mich, ob ich die Anzeichen erkennen würde. Wenn er im Frühstadium keine Symptome zeigt, sollte Mann dann lieber regelmäßig zum Urologen gehen? VG
Da es keine Anzeichen/Symptome für Prostatakrebs im Frühstadium gibt, sollte Mann ab 40, spätestens ab 45 regelmäßig zum Urologen gehen. VG