Last Updated on 27. April 2016 by Jacek
Zerstörtes Sexualleben als Nebenwirkung der Prostatakrebs Behandlung.
Eine potenzielle Nebenwirkung der Operation, Bestrahlung und Hormontherapie ist Erektile Dysfunktion. Zwei von drei Patienten mit Prostatakrebs sagen, sie sind nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen. Die Zahl kann aber höher sein, da nicht alle Betroffene sprechen darüber.
Prostatakrebs ist die schlimmste Erkrankung der Prostata. Nach Schätzungen des Robert Koch Institutes erkranken jedes Jahr allein in Deutschland etwa 67.600 Männer, etwa zwei Prozent davon seien bei der Diagnose 50 Jahre alt oder jünger. Mehr als 13.000 der Männer sterben jedes Jahr an einem Prostatakarzinom.
Fünfzehn Jahre nach der Operation oder Bestrahlung, haben fast alle älteren Männer Probleme mit Geschlechtsverkehr. Die Zahlen zeigen, die erektile Dysfunktion ist ein großes Problem für die Patienten nach ihrer Behandlung. Es wird leider nicht genug getan, um die Situation zu verbessern. Die Menge der Männer die betroffen sind zeigt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Diskussion vor der Behandlung.
Durch frühzeitige Intervention und bessere Unterstützung kann den Betroffenen geholfen werden. Der Fachpersonal, Wohltätigkeitsorganisation und Selbsthilfegruppen ist hier gefragt. Auch die Männer sollten mutiger werden, Hilfe zu suchen, wenn sie Probleme haben. Leider für viele ist es schwierig über erektile Dysfunktion zu reden.
Nicht selten wohnen die Betroffene in Orten, wo sie in der Nähe keine Hilfe finden.
Es kann das Gefühl der Verzweiflung entstehen, wegen des Verlustes von Männlichkeit und Trauer um die Unfähigkeit, eine Erektion zu erhalten. Dies kann oft dazu führen, sich von ihren Partnern emotional zu isolieren und kann die Probleme noch verschlimmern.
Ein Prostata-Krebs-Überlebenden, sagte, dass seine erste Reaktion auf die Diagnose war Gedanke, dass die Krankheit ihn töten würde. Der Gedanke der Libido-zerstörung und sexuelle Dysfunktion schien immer noch im Vergleich zu den alternativen gering. Als die Wahrscheinlich zu überleben sich verbessert hat, merkte er mit der Zeit: „mein Sexleben ist zerstört worden. Ich war am Boden zerstört. Keine der Ärzte hat mit mir darüber gesprochen. Es ist ein sehr einsamer Weg, da niemand darüber spricht“.
Die Zahlen zeigen, dass dies ein großes Problem für die Patienten nach ihrer Behandlung ist und nicht genug dagegen getan wird. Die Menge der Männer die betroffen sind zeigt die Notwendigkeit einer sorgfältigen Diskussion vor der Behandlung.
Quelle: BBC News, Health