Prostatakrebs Verlauf, Wachstum, Ausbreitung, Lebenserwartung, Endstadium
Prostatakrebs Wachstum, Ausbreitung, Verlauf der Erkrankung bis zum Endstadium, Lebenserwartung.
Was bedeutet Rezidiv, systemisch, Hormon resistent, welche Prostatakrebs Metastasen gibt es, lokal begrenzt und fortgeschrittenes Prostatakarzinom
Ab dem 30. Lebensjahr beginnt die Prostata aus ungeklärten Gründen langsam zu wachsen.
Mit zunehmender Größe verengt sie die Harnröhre. Die Blase kann sich dann oft nicht mehr richtig entleeren, dadurch entsteht ein häufige Harndrang, schwache Harnstrahl oder Schmerzen beim Urinieren. Als mögliche Folgekrankheiten drohen Nierenschäden und Infektionen.
Die vergrößerte Prostata kann mit Medikamenten, den sogenannten Alpha-Blockern, oder mit Mitteln, die das Testosteron im Prostatagewebe senken, behandelt werden.
In schwerwiegenderen Fällen kann sie ohne großes Risiko auch durch die Harnröhre operativ verkleinert werden.
Prostatakrebs wächst entweder langsam und kaum Probleme verursacht, oder sich schnell ausbreitet und aggressiv verhält.
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Prostatakrebs Entstehung und Wachstum
Prostatakrebs entsteht durch veränderte Erbinformationen einzelnen Zellen. Es reichen nur sehr kleine Brüche im Erbgut, die Zellen anfällig für Krebs machen. Diese Brüche entstehen an spezifischen Stellen der DNA, wenn das männliche Geschlechtshormon Testosteron auf die Zellen einwirkt.
Die inaktive Krebsgene werden durch den hormonellen Einfluss aktiviert. Wenn sich die Zellen dem Kontrollmechanismus des Körpers entziehen, können sie sich ungebremst teilen und verdrängen das gesunde Gewebe.
Gesunde Zellen so genannte „euploid“ besitzen 23 Chromosomenpaare mit je zwei DNA-Strängen: einen vom Vater, einen von der Mutter.
Alle Prostatakrebs-Zellen sind „aneuploid“ (eine Gen-mutation): sie entstehen durch Änderung der Chromosomen die überwiegend aus DNA bestehen.
Prostatakarzinom kann sich sehr schnell vom “harmlosen“ peridiploiden (Gleason Score = 6) zum gefährlichen x-ploiden (Gleason Score = 8), und schlussendlich zum tödlichen multiploiden Typ (Gleason Score = 9 bis 10) weiter entwickeln.
Ein Prostatatumor von 1 cm Durchmesser enthält bereits 100 Millionen Krebszellen, sein Wachstum dauert möglicherweise schon seit mehreren Jahren.
Das heißt: er ist nicht von heute auf morgen entstanden. Die Wachstumsgeschwindigkeit kann sich von Tumor zu Tumor und von Mensch zu Mensch stark unterscheiden.
In relativ frühen Krebsstadium, wenn der Tumor die Größe von ca. 1 mm Durchmesser erreicht, hat schon ca. 300.000 Krebszellen gebildet.
Dass aus einer einzigen mutierten Zelle ein diagnostizierbarer Tumor von etwa einer Milliarde Zellen entsteht, muss sich der Krebs etwa dreißig mal verdoppeln. Zehn Verdoppelungen sind erst etwa eintausendfach.
Erst wenn der Krebs mehr PSA produziert als die gesunde Prostata, kann er klar erkannt werden.
Weil bei Gleason-Score 3+3=6 sich sich PSA-Wert typischerweise nur alle zwei oder drei Jahre verdoppelt, geht es meist viele Jahrzehnte, bis der gefunden wird. Daher ist Gleason Score 6 meist ein Alterskrebs, der sich weiterhin langsam teilt, kann man ihn oft aktiv überwachen, statt aggressiv zu therapieren.
Je aggressiver, desto schneller folgen diese Verdoppelungszyklen.
Mit einer PSA-Verdoppelungszeit von 7 Monaten, also etwa 30 x 7 Monate, kann es mehr als 10 Jahre dauern bis zur Diagnose.
In jedem Fall, wenn der Prostatakrebs diagnostiziert wird, ist schon längst in weit fortgeschrittenes Stadium der Krankheit.
Man Unterscheidet zwischen gutartigen und bösartigen Prostata Tumoren.
Bösartig bedeutet, dass einzelne Krebsstammzellen sich aus dem Tumor lösen können und über Blut- oder Lymphbahnen sich in anderen Organen ansiedeln können. Die neuen Geschwülste nennt man Prostatakrebs Metastasen oder Absiedlungen.
Prostatakrebs ist als derbe, relativ scharf begrenzte Herde zu erkennen.
Je nach Stadium kann in einem oder beider Lappen der Prostata auftreten.
Die Krebszelle überlistet das Immunsystem. Sie baut an ihrer äußeren Hülle einen Schutzschild auf, der aus den gleichen Bausteinen besteht, wie der gesunden Zellen. Die Abwehrzellen des Immunsystems, die weißen Blutkörperchen, haben keine Chance, die Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören.
Prostatakrebs entsteht in den meisten Fällen in der peripheren androgenabhängigen (Hormonabhängigen) Zone und wächst dann erst Richtung Zentrum und/oder durchbricht die Kapsel.
Im weiteren Wachstum breitet sich der Tumor um die Prostata im Bindegewebe und Fettgewebe aus bzw. infiltriert die anliegende Samenblase. Durch die Lymphgefäße breitet sich weiter aus in die Lymphknoten, über Blut in Knochen und andere Organe.
Es gibt verschiedene Arten von Prostatakrebszellen. Einige wachsen langsam, andere vermehren sich schnell und aggressiv. Die meiste brauchen Testosteron zum Wachsen und produzieren Prostata spezifischen Antigen PSA. Gleichzeitig können sich auch Tumorzellen entwickeln, die keine Testosteron Rezeptoren haben. Manchmal können auch selbe Testosteron für eigene Zwecke produzieren.
Einige Prostata Tumorzellen produzieren kein PSA und sind damit schwer zu therapieren.
Ein metastasierter Krebs kann in de meisten Fällen nicht geheilt werden, nur sein Verbreitungstempo ist möglich zu verlangsamen. Es gibt inzwischen Meinungen von Wissenschaftler die sagen, dass bei weniger als 5 Prostatakrebs Metastasen eine Heilung eventuell möglich ist.
Wenn in den ersten Untersuchungen etwas auffällig ist, klären Patient und Arzt gemeinsam ab, was weiter erfolgen soll. Handelt sich um ein aggressives aber lokal begrenztes Prostatakarzinom, kann eine frühzeitige Behandlung das Leben retten.
Prostatakrebs breitet sich systemisch aus, was bedeutet dass die Erkrankung mehrere Organe betreffen oder befallen kann.
Die Risikostadien von Prostatakarzinom werden aktuell folgend definiert:
Risiko – Stadien beim Prostatakarzinom
- Niedriges Risiko: PSA ≤ 10 ng/mL und Gleason-Score ≤ 6 und Tumorstadium 1c oder 2a.
- Mittleres Risiko (Intermediäres): PSA > 10ng/ml bis 20 ng/mL oder Gleason-Score 7 oder Tumorstadium 2b.
- Hohes Risiko: PSA > 20 ng/mL oder Gleason-Score ≥ 8 oder Tumorstadium 2c.
Üblicherweise sind niedrige PSA-Werte bei der Erstdiagnose eines Prostatakarzinoms mit einer besseren Prognose assoziiert.
Bei Karzinomen vom Gleason-Grad 8–10 trifft das nach neuesten Erkenntnissen oft nicht zu.
Bei Werten < 4,0 ng/ml ähnlich wie bei Werten von 10,0–19,9 ng/ml haben Patienten schlechtere Überlebenschancen als bei Werten von 4,0–9,9 ng/ml. (Quelle: Springermedizin „Niedriger PSA-Wert ist ein schlechtes Vorzeichen„).
Unabhängig von der Erstbehandlung – Prostata Entfernung oder Bestrahlung – haben Patienten mit einem PSA von 4,0–9,9 ng/ml die besten Überlebenschancen.
Am schlechtesten sind die Aussichten bei Werten ≥ 20 ng/ml.
Bei rund 50% aller Männer mit einem festgestellten Prostatakarzinom entwickeln sich mit der Zeit Metastasen.
Prostatakrebs Lebenserwartung, Prognose
Die Prostatakrebs Lebenserwartung ist von mehreren Faktoren abhängig.
Besonders bei einem sehr aggressivem Prostatakrebs, mit hohem Gleason Score kann die Lebenserwartung nicht so hoch sein, wie bei einem nicht sehr aggressivem.
Die Lebenserwartung ist auch von dem abhängig, ob wir selbe uns informieren und gegen die Erkrankung wirklich kämpfen, oder tun wir nur das was uns der Arzt oder die Ehefrau sagt.
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Bei Lymphknoten Metastasen ist die Lebenserwartung der Patienten jedoch gut, so dass die Wahrscheinlichkeit nicht am Prostatakrebs zu versterben liegt bei bis zu 80 %.
Patienten mit Fernmetastasen und mit hormonsensitiven Metastasen haben eine durchschnittliche Prostatakrebs Lebenserwartung von mehreren Jahren. Als hormonsensitiv werden alle Prostatakrebs Metastasen bezeichnet, die auf eine Hormontherapie ansprechen.
Bei metastasierten Prostatakrebs leben nach fünf Jahren noch mehr als 30% der betroffenen Männer.
Sind die Prostatakrebs Metastasen auf die Wirbelsäule beschränkt, kann von einer durchschnittlichen Prostatakrebs Lebenserwartung von mehr als 50 Monaten ausgegangen werden.
Die Prostatakrebs Lebenserwartung ist unter anderem von der Art der Therapie, sowie vom Differenzierungsgrad (erkennbar durch Gleason Score) des Tumors abhängig. Die Prognose in Abhängigkeit von der Behandlungsart:
Prostatakrebs Lebenserwartung nach Radikaler Prostataektomie:
- 5-Jahres-Überleben 68,9–95,0%, Progressionsfrei 32,0–93,0%
- 10-Jahres-Überleben 44,4–88,0%, Progressionsfrei 82,0%
Prostatakrebs Lebenserwartung nach Perkutaner Strahlentherapie
- 5-Jahres-Überleben 51,4–93,0%, Progressionsfrei 81,9–92,0%
- 10-Jahres-Überleben 41,4–70,0%, Progressionsfrei 40,0–64,0%
Prostatakrebs Lebenserwartung nach Brachytherapie:
- 5-Jahres-Überleben 7,0–93,0%, Progressionsfrei 38,0–90,0%
- 10-Jahres-Überleben Progressionsfrei 50,0–90,0%
Quelle: Universitätsklinikum Ulm, Klinik für Nuklearmedizin
Lebenserwartung bei Prostatakrebs bei Metastasen
Die Lebenserwartung bei Prostatakrebs singt sehr schnell wenn der Tumor schon bei der Diagnose Fernmetastasen (in Knochen, Lungen, Leber, …) gebildet hat.
Eine 2021 veröffentlichte Analyse von Lebenserwartung bei Prostatakrebs von ca. 17.000 Patienten des US-Krebsregisters SEER zeigt:
- bei Diagnose im Frühstadium: 10-Jahres-Überlebensrate liegt bei fast 100 %
- bei einer Ausbreitung in die regionalen Lymphknoten überleben mehr als 90 % der Patienten ≥ 10 Jahre.
- bei Fernmetastasen die 5-Jahres-Überlebensrate sinkt auf etwa 30 %, nach 10 Jahren lebt nur noch etwa jeder 5. Patient.
In der Analyse starben mehr als die Hälfte Patienten innerhalb von 2 Jahren nach der Diagnose des metastasierten Prostatakarzinoms. Die Todesursache war bei 77,8 % Patienten der Prostatakrebs.
Wenn Prostatakrebs Metastasen gebildet hat, kann bei den meisten Patienten keine Heilung mehr erreicht werden, die Lebenserwartung wird deutlich kürzer.
Neue Medikamente und Behandlungsmethoden wie PSMA Therapie und Infusionen mit radioaktiven Xofigo können das Leben zusätzlich verlängern.
Lebenserwartung bei metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC)
Bei einer amerikanischen Studie vom Duke University Medical Center in Durham mit zusammen 8820 Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) zeigte sich, dass bei Prostatakrebs Metastasen
– das Sterberisiko beim Vorliegen von Lebermetastasen um 52% und damit signifikant höher ist als bei Lungenmetastasen.
– Mortalitätsrisiko bei Lungenmetastasen war wiederum um 14% erhöht im Vergleich zu Knochenmetastasen.
– Am längsten lebten Patienten, bei denen ausschließlich die Lymphknoten befallen waren.
Das kürzeste Gesamtüberleben in der Studie hatten mit median 13,5 Monaten Patienten mit Lebermetastasen, gefolgt von Patienten mit Lungenmetastasen mit 19,4 und Patienten mit Knochenmetastasen (mit oder ohne Lymphknotenbeteiligung) mit 21,3 Monaten. Patienten, bei denen ausschließlich die Lymphknoten befallen waren, hatten im Median noch 31,6 Monate zu leben.
! Die Studie wurde noch vor der Zulassung und dem breiten Einsatz von Abirateron und Enzalutamid durchgeführt.
Aktuellere (2015, 2016) Studien zeigen, dass Enzalutamid in Kombination mit einem LHRH-Agonisten, frühzeitig gegeben, beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom gegenüber der Standardtherapie, das heißt mit Bicalutamid, zusätzlich zu einem LHRH-Agonisten, Vorteile hat.
Prostatitis
ist eine Prostataentzündung, eine Entzündung der Vorsteherdrüse. Etwa 30 Prozent aller Männer zwischen 20 und 50 erkranken fallweise an eine Prostatitis.
Typische Symptome sind Druckgefühl in der Nähe des Afters, Schmerzen im Unterbauch und Schmerzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule. Oft treten Probleme beim Wasserlassen auf, Erektionsprobleme und Schmerzen beim Samenerguss. Durch die Infektion mit Bakterien kann auch Fieber auftreten.
Es gibt eine Verbindung zwischen einer chronischen Prostatitis und der Entstehung eines Prostatakarzinoms.
Aktuelle Ergebnisse einer Studie bestätigen das, dass eine Entzündung im Prostatagewebe die Entstehung von Prostatakrebs begünstigt.
Dies wurde in der Fachzeitschrift Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention am 28. Juli 2017 veröfentlicht
=> Prostatitis begünstigt Prostatakrebs
Bei einer chronischen Prostatitis wird die Entstehung von Prostatakrebs durch die Stoffwechselprozesse gefördet, durch den dauerhaft erhöhten oxidativen Stress (wenn sich „freie Radikale“ ungehindert entfalten können) und nitrosativen Stress (verursacht durch aggressive Stickstoffmonoxid Radikale).
Mehr über Prostatitis, Prostataentzündung: https://die-prostata.com/prostatitis/
Prostatakrebs Verlauf
Im Verlauf der Erkrankung von Entstehung bis zum Endstadium werden folgende Krebswachstumstadien definiert:
- Lokal begrenzt
- Lokal fortgeschritten
- PSA-Anstieg nach kurativer Therapie (Rezidiv)
- Fortschreiten durch Metastasierung
- PSA-Anstieg unter Hormontherapie (Hormonresistent oder Kastrationsresistentes Prostatacarcinom CRPC)
- Metastasiertes, Kastrationsresistentes Prostatacarcinom mCRPC): fortschreiten der Tumorerkrankung trotz Hormontherapie
- Fortschreiten der Krankheit unter Chemotherapie
Die alte Bezeichung hormonrefraktäres Prostatakarzinom (HRPC) wird seit 2011 nicht mehr verwendet
PSA Anstig bei Prostatakrebs, unabhängig von Behandlungsphase bedeutet:
der Tumor ist aktiv, oder wieder aktiv
Verlauf einer Prostatakrebserkrankung:
Modifizierte Verlauf der Erkrankung mit verschiedenen aktuellen und zukünftigen Therapien können Sie hier auf dem Bild anschauen: Fortschritt-Therapie.jpg
Lokal begrenztes Prostatakarzinom
Der Tumor wächst zuerst innerhalb der Prostatakapsel, die Drüse wird meistens vergrößert. Es kommt oft zum Brennen beim Wasserlassen, kleine Urin Mengen gehen ab. PSA Wert wächst.
Lokal fortgeschrittenes Prostatakarzinom
Als nächstes wird der Prostata Rand angegriffen. Prostatakrebs verlässt die Kapsel, es gibt aber keine Hinweise auf Metastasen außerhalb der Prostata.
Das Karzinom wächst in das umgebende Gewebe (regionale Ausbreitung).
„systemische“ Erkrankung, systemische Ausbreitung
Prostatakrebs verbreitet sich weiter entlang der Lymphgefäßen, Blutgefäßen und Nervenbahnen in die benachbarte Lymphknoten, Samenblase, kann die Blase, Nieren, andere im Bauchorgane, bis in die Knochen von Becken und Wirbelsäule befallen werden.
PSA-Anstieg nach kurativer Therapie (Rezidiv)
Wenn nach der Behandlung der PSA Wert wieder steigt, nennt man dies ein biochemisches Rezidiv, was dasselbe bedeutet wie ein Rückfall.
Beim Lokalrezidiv kommt zum Rückfall des Tumors an der Ursprungsstelle z.B. in der Prostataloge.
Zum Systemisches Rezidiv kommt, wenn das Prostatakarzinom schon Metastasen gebildet hat.
Beim klinischem Rezidiv werden folgen der Erkrankung spürbar, wie Metastasenschmerzen, abgedrückte Nerven, zerstörte Knochen.
Siehe auch => Rezidiv
Aggressives Prostatakarzinom:
Ein aggressives Prostatakarzinom bedeutet, dass die Krebszellen bereits im frühen Stadium begonnen haben, die Prostata zu verlassen und zu migrieren. Die Aggressivität des Tumors wird auch durch einen hohen Gleason-Score charakterisiert,
Prostatakrebs Metastasen, Absiedlungen
Einzelne Krebszellen können sich von dem ursprünglichen Tumor ablösen, schon vor dem die Prostata entfernt wurde.
Von einem Tumor in der Größe von 10 mm3 können sich täglich etwa 1 Million Krebszellen ablösen, wobei nur sehr wenige davon werden sich im Körper einnisten und Metastasen bilden.
Die Prostatakrebs Metastasen siedeln sich über die Lymphgefäße in verschiedenen regionalen Lymphknoten, oder über den Blutweg (hämatogen) in Knochen der Wirbelsäule z.B. Brustwirbelsäule, Oberschenkel, überall wohin die Blutbahnen führen. Es können Leber, Lunge und Gehirn betroffen sein. Es können nur einzelne oder gleichzeitig mehrere von diesen Organen betroffen werden.
Die von Haupttumor abgetrennten Tumorzellen verteilen sich über die Blutbahnen im Körper und interagieren dabei mit den Blutplättchen. Die Blutplättchen werden von Tumorzellen angeregt das Enzym Saure Sphingomyelinase zu produzieren. Das bewirkt die Bildung von Ceramid-Plattformen auf der Membran der Tumorzellen, was sie vom Immunsystem schützt.
Die zirkulierenden Tumorzellen können sich jetzt an flache Zellen in den Innenseiten der Blutgefäße anheften, den sogenannten Endothelzellen, und in ein anderes Gewebe auswandern, um dort schließlich Metastasen zu bilden.
CTC-Test, Zirkulierende Tumor Zellen im Blut: => CTC-Test
Häufigkeit Auftretens von Prostatakrebs Metastasen
Unterschiedliche Tumorarten scheinen bevorzugt in ganz bestimmte Organe zu wandern („homing“), bei Prostatakrebs bevorzugt in Lymphknoten oder Knochen. Für Entstehung von Metastasen ist Homing Faktor entscheidend.
Es gibt nur wenig Informationen darüber, wohin sich die Metastasen bei Prostatakrebs verbreiten. Eine Analyse über Ausbreitung von Prostatakrebs Metastasen wurde im Jahr 2014 veröfentlicht: ncbi.nlm.nih.gov/pubmed
Insgesamt wurden 74.826 Männer mit metastasiertem Prostatakarzinom überprüft.
Die häufigsten Prostatakrebs Metastasen waren:
– Knochenmetastasen: 84%,
– metastasierte Lymphknoten (nicht lokale): 10,6%,
– Lebermetastasen: 10,2%
– Thorax (Brustkorb, auch Lungenmetastasen): 9,1%
– Hirnmetastasen: 3,1 %
– Verdauungssystem: 2,7%
– Organe in der Bauchhöle: 1,8%
– Niere und Nebenniere: 1%
Bei der Männer mit mehreren verschiedenen Prostatakrebs Metastasen waren bei Knochenmetastasen die in Leber am häufigsten (39,1%), dann Thorax (35,2%), entfernten Lymphknoten (24,6%) und Gehirn (12,4%).
Kastrationsresistente Prostatakrebs (CRPC), Definition
Wenn das Karzinom trotz aller möglichen hormonellen Therapieversuche fortschreitet, bezeichnet man es als Hormon resistent oder Kastrationsresistentes PCA.
Kastrationsniveau bedeutet, dass Testosteronspiegel kleiner ist als 0,5 ng/ml (oder < 1,7 nmol/l).
Wenn der Tumor eine Resistanz gegen Hormonblockade zeigt, beginnen die Testosteron- und PSA-Spiegel wieder zu steigen.
Quelle: aktuelle Leitlinie von 2015, Springermedizin.de:
Ein kastrationsresistentes Stadium liegt vor, wenn:
- der Serum-Testosteron-Wert im Kastrationsniveau (< 0,50 ng/ml bzw. 1,7 mmol/l) liegt und
- der PSA-Wert dreimal im Abstand mindestens einer Woche ansteigt, wobei zwei Werte mehr als 50 % über den Nadir angestiegen sein sollen und der PSA-Wert > 2 ng/ml beträgt („biochemischer Progress“) oder
- szintigrafisch mind. zwei neu aufgetretene ossäre Metastasen bzw. größenprogrediente Weichteilmetastasen gemäß RECIST („response evaluation criteria in solid tumors“) nachgewiesen werden („radiologischer Progress“).
Es gibt auch Prostatakrebs Arten, die von Anfang an auf die Hormonbehandlung nicht reagieren.
Diese Prostatakarzinome nennt man primär hormonresistante Tumoren.
Die aktuelle Leitlinie der European Association of Urology (EAU) empfiehlt als Zielwert der chemischen Kastration Testosteronspiegel von unter 0,20 ng/mL (oder 0,7 nmol/L).
Neue Untersuchungen zeigen, dass dieser Zielwert mit einem signifikant verlängerten Überleben (cause specific survival, CSS) sowie anhaltender Sensitivität auf die ADT korreliert.
Neuroendokrine Entwicklung von Prostatakarzinom
Bei einer längeren Hormontherapie oder bei Behandlung mit Zytiga/Xtandi ist möglich, dass sich der Prostatakarzinom in eine neuroendokrine Erkrankung entwickelt.
Im Hintergrund einer Hormonentzugstherapie kommt zu einer kompletten Umwandlung des Tumors. Bei niedrigen PSA Werten entstehen und wachsen neue Metastasen.
Diese neuroendokrinen Tumore reagieren kaum auf endokrinen Behandlungen.
Möglicherweise kann eine Kombinations Chemotherapie mit Carboplatin/Etoposid (CE) helfen (ASCO 2015 Abstract 5003).
Um diesen Verlauf der Erkrankung zu identifizieren sind radiologische Untersuchungen notwendig.
Sinnvoll wäre auch ein => CTC-Test (Zirkulierende Tumor Zellen).
Hinweise auf eine neuroendokrine Erkrankung können auch folgende Blut-Serumwerte geben:
- CRP: C-Reactive Protein, ein Entzündungsmarker
- LDH: lactate dehydrogenase, kann auch bei körperlicher Überlastung ansteigen
- ALP: Alkaline phosphatase
- NSE: Neuron-specific enolase
„Sekundärer“ Tumor
Bei fast bei einer Hälfte der Krebspatienten, bei denen der primär Tumor entfernt wurde, kehrt die Erkrankung wieder als ein sogenannter „sekundärer“ Tumor. Oft sind die Krebszellen aggressiver als beim ersten Mal. Die Behandlung wird aber mit gleichen Medikamenten durchgeführt, wie bei dem primären Tumor.
Forscher von der University of Pennsylvania haben festgestellt, dass diese Behandlung reicht nicht aus, weil das Immunsystem die Tumorzellen beschützt.
Für die Therapie der Zukunft müssen Wirkstoffe entwickelt werden, die das Schutzmechanismus der „bösen“ Immunzellen hemmen.
Neue Medikamente verlängern die Überlebenszeit, leider mit jedem weiteren Medikament sinkt die Wirkung
Mit der Einführung von neuen Wirkstoffen kann die Überlebenszeit der Prostatakrebs erkrankten weiter erhöht werden.
Leider, wie Kurt Miller, Direktor der Klinik für Urologie der Charité erklärt, bei vielen Patienten das erste Medikament, gleich welches ausgewählt wurde, besser wirkt als das zweite und dieses wiederum besser als das dritte.
Der Grund dafür könnten Kreuzresistenzen sein, die offenbar zwischen den einzelnen Medikamenten existieren.
Wie Miller berichtet, fanden Wissenschaftler in einer Studie heraus, dass Taxane wie Docetaxel und Cabazitaxel nicht nur Zellen daran hindern, sich zu teilen, sondern auch die Regulation des Androgenrezeptors – des Angriffsziels von Enzalutamid – beeinflussen.
Auch wenn die gewonnene Überlebenszeit mit jedem weiteren Medikament kurzer wird, können Patienten mit einem kastrationsresistenten Prostatakarzinom dank der Sequenztherapie rund zwei bis drei Jahre länger leben.
Prostatakrebs Endstadium, Symptome
Über Endstadium spricht man, wenn der Tod unmittelbar bevorsteht.
Wenn im Prostatakrebs Endstadium keine Behandlung stattfindet, wird das Wachstum von Tumor oft starke Auswirkungen haben: Inkontinenz, Harnstau, Nierenversagen, Blutungen aus Harntrakt, Metastasenbildung, dauerhafte Schlauchversorgung der Blase und Nieren bis zum Lebensende.
Prostatakrebs Endstadium, oder der Sterbeprozess dauert je nach Ausprägung ein Jahr bis mehrere Jahre. Eine richtige Therapie kann diesen Prozess lediglich verlangsamen.
Der Krebs breitet sich überall im Körper aus und kein Medikament ihn mehr aufhalten kann.
Der Erkrankte kann das Bett nicht mehr verlassen und wird nur palliativ behandelt.
Das kann nur an einem Organ liegen, können auch mehrere Organen gleichzeitig sein.
Symptome von Prostatakrebs Endstadium
Die Symptome im Prostatakrebs Endstadium können sich vom Mann zum Mann unterscheiden.
Es kann sein, dass die Lymphknoten, besonders in der Leiste fangen an zu wachsen, alle Bahnen zum Bein werden blockiert, Beinumfang wächst, Lymphdrainage wird abgesetzt, weil sie nicht mehr anschlägt. Der Erkrankte kann vom Bett nicht mehr aufstehen.
Wasseransammlungen die im Körper auftreten können das Herz und die Lunge ‚abdrücken‘, die Lunge füllt sich dann auch mit Wasser und die Atmung wird behindert…
Knochenmetastasen und Organmetastasen die ständig wachsen können, können auf andere Organe drücken und auch selbe starke Schmerzen verursachen.
Durch die fehlende Beweglichkeit die Muskeln und Sehnen verkürzen sich, was auch zu starken Schmerzen führt.
Manchmal trotz starken Schmerzmittel ist man nicht mehr schmerzfrei.
Große Menge an Schmerzmitteln wie Morphium oder noch stärkere kann auch zum Tod führen.
Metastasen, die sich überall einnisten, rauben dem Körper Energie, tritt eine allgemeine „Kachexie“ auf, also eine starke Abmagerung, stark ausgeprägte Gewichtsverlust. Viele Patienten sind kaum mehr als Haut und Knochen, wenn man sie anblickt.
Letztlich versagen die betroffenen Organe und der Kreislauf.
Durch die Krebserkrankung wird Immunsystem geschwächt, der Kranke ist potentiell ein einfacherer Angriffspunkt für Infektionserreger.
Verbunden mit langer Bettlägerigkeit sterben viele Krebskranke im Endstadium an einer Lungenentzündung.
Es kommt zu starken Schmerzen, der Körper wird schwächer, der Krebs raubt dem Körper wichtige Nährstoffe, der Mensch stirbt.
Auf den Palliativstationen in Kliniken oder Krankenhäusern wird versucht die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, wird versucht schwere Symptome zu lindern.
Meistens werden die Patienten mit Hilfe von erforderlich angepassten Schmerzmitteln und anderen betäubenden Medikamenten leise in den Tod begleitet.
Im Endstadium zum Sterben kommen oft die Erkrankte in ein Hospiz.
Die Hospiz ist eine Fachrichtung der Palliativmedizin: Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger lindern Symptome und Beschwerden von schwer erkrankten Patienten.
Manche Patienten wohnen hier Monate, andere nur zwei Tage. Im statistischen Schnitt kommt der Tod nach drei Wochen.
Der Verlauf kann sich individuell zeitlich und inhaltlich unterscheiden, eine genaue Zeitangabe ist sehr schwer zu machen.
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Schlagwörter: Prostatakrebs Endstadium, Prostatakrebs Verlauf Endtadium, prostatakrebs lebenserwartung, Prognose
H allo,bei mene freund ist karcinom prostata festgestelt.Glasno stvore 4+4 =8 who grupe 4.urologie has empfelt operative radikale prostatektomie.me in freund ist 59 jahte alt. Psa 3,67,nach biopsie psa 3,76. Mit freundliche Grub.
Hallo,
bin fix und fertig, mein Mann 57 Jahre- PSA 543 hat die Diagnose Prostatakrebs erhalten. Biopsie ergab Gleason 4+4.Und leider wenig differenziertes Gewebe. M1a- für Lymphkontenmetastasen.Therapie jetzt mit Hormon Leuprorelin begonnen und Chemo soll kombiniert werden.Ist das jetzt die optimale Therapie ?
Vielen Dank im voraus für eine Antwort
Beate
Hallo,
ja, die Therapie ist bei so hohem PSA-Wert richtig. Ob optimal ist, ist schwer zu sagen.
Ich würde nach der Chemotherapie mit einer Beratung bei einem Prostatakrebs Zentrum oder in einer Uniklinik versuchen. Ich kann mir vorstellen als sinnvoll eine Bestrahlung der Prostata und den befallenen Lymphknoten. Vielleicht auch eine OP?
Hoffentlich es sind nur die Lymphknotenmetastasen. Bei dem so hohem PSA-Wert und Gleason 4+4 können auch Knochenmetastasen nicht ausgeschlossen werden, auch wenn sie zurzeit nicht sichtbar sind.
Zur Beruhigung: Eine Hormontherapie bei Gleason 4+4 kann mehrere Jahre wirken, danach gibt es noch andere Medikamente. Ich lebe mit dem gleichen Gleason und Metastasen schon fast 8 Jahre und es geht mir gut.
Gruß, Jacek
Halle bei meinem Vater wurde mit 57 Prostatkrebs festgestellt …. der Arzt verpasste in gleich eine chemo , sein wert war bei 157 und ging auf 0,9 runter … zusätzlich bekommt er eine Hormontehrapie jetzt 1,5 Jahre nach der Chemo steigt der Wert wieder und liegt jetzt bei 2,77 … was muss man jetzt tun ? Lg
Hallo, ich würde versuchen zuerst mit Zytiga. Wenn er Zytiga nicht verträgt, oder nicht wirkt, dann Xtandi.
Außerdem würde ich eine PSMA-PET Untersuchung machen lassen, damit es klar ist, was vom Krebs befallen ist. Vielleicht ergeben sich dann auch andere Behandlungsmölichkeiten (z.B. lokale Bestrahlung von Metastasen).
Hallo!
Ich habe eine Frage da ich ziemlich durcheinander bin: mein Partner hatte ein CT bei dem Wachstum an der Prostata gesehen wurde. Es wurde keine Biopsie gemacht, aber der PSA wert gemessen. Dieser lag bei 30.
er wurde über 3 Monate alle 2 Wochen überwacht und der PSA wert schwankte immer zwischen 25-30, der Scan zeigte organisiertes Gewebe.
Seit dem letzten Scan vor 2,5 Wochen liegt der PSA wert plötzlich bei 100 und der Scan zeigt unorganisiertes Gewebe.
Ist sowas in solch kurzer Zeit möglich?
Nun ist Hormontherapie und Bestrahlung angesetzt. Ich bin durcheinander da ich dachte dass a) PK sehr langsam wächst, b) der PSA wert sich nicht innerhalb von 3 Wochen verdreifachen kann und c) dass keine Biopsie gemacht wurde und damit auch kein Gleason- score.
Kann ein PSA wert wirklich so schnell ansteigen?
Vielen Dank.
Julia
Hallo,
es wundert mich, dass eine CT gemacht wurde, da sieht man nicht viel bei der Untersuchung.
Bei Verdacht an Prostatakrebs solle eine Multiparameter-MRT gemacht werden, die manchmal auch eine Biopsie ersetzen kann.
PSA-Wert kann schnell steigen bei einer Prostatitis (Entzündung der Prostata) und wenn ein aggressive Prostatakarzinom über die Prostata wächst.
Bei mir lag vor der Diagnose die Verdopplungszeit von PSA-Wert bei 4 Wochen. Also, PSA-Wert kann sehr schnell wachsen.
Ich denke, dass jetzt bei Ihrem Partner eine rasche Handlung notwendig ist, zuerst: Biopsie und multiparameter-MRT.
Viele Grüße, Jacek Wojcik
Hollo,
Hatte Ihnen schon mal geschrieben, weil mein man mit Xofigo behandelt wurde und die Auswirkungen auf die Familie erfragt.
Die Behandlung wurde im Dezember nicht fortgeführt weil er mehr Knochenmetastasen und einen höheren PSA bekommen hat. Jetzt nimmt er Zytika der PSA steigt weiter jetzt 124,9 Xanti hat er schon genommen, es hat bei ihm einen ebylebtischen Anfall ausgelöst.
Alle anderen Medikaments halfen immer 3 bis 6 Monate. DER KREBS wurde in 2/2014 Festgestellt. Die Ärzte sagen wenn dieses Medikament nicht hilft bleibt nur noch die Chemo.Wie denken Sie darüber und wie viel Zeit bleibt uns noch.
Viele Sibylle
Hallo Sibylle,
schade, dass Ihr Mann die Xofigo nicht weiter bekommen hat. Bei mir hat erst die dritte Behandlung richtig gewirkt.
Xgeva kann längere Zeit wirken, manchmal sind das ein paar Monate, manchmal mehr als ein Jahr.
Chemotherapie kann auch noch wirken, wenn die mit Docetaxel die erwartete Verbesserung nicht bewirkt, gibt es dann die Chemotherapie mit Cabazitaxel.
Dann wird noch die Möglichkeit mit PSMA-Therapie zu behandeln (innerhalb von Studien), für diese hat aber Ihr Mann noch Zeit.
Wie viel Zeit noch bleibt? Schwer zu sagen, es können noch mehrere Jahre sein. Der PSA-Wert ist noch nicht bei mehreren Tausend, also weiter kämpfen und nicht aufhören zu glauben, dass es noch lange nicht zum Ende geht.
Viele Grüsse, Jacek
Hallo,
Ich hätte zu folgenden Werten Fragen bzw. was erwartet mich. Prognosen?
– Alter 71
– gesamt-gleason-score 4+3=7
– who-grading:gruppe 3
Danke für die informative Seite
VG
Hallo,
es ist nicht möglich eine Prognose zu stellen, da jeder Mensch anders ist und auch die Tumore nicht identisch sind.
Ich denke, dass eine Bestrahlung der Prostata bei Ihnen sehr sinnvoll wäre. Besprechen Sie das am besten mit Ihrem Urologen.
VG
Vielen Dank für die schnelle Antwort
Ich habe mich gestern falsch ausgedrückt, das sind die Werte von meinen Vater, diese hat er jetzt erhalten. Als nächster Schritt steht ein mrt an.
VG
Hallo Herr Jacekw,
betr. meiner Anfrage vom Do.23.11.17.
Ich wäre um eine baldige Antwort sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Ich habe am 23.11 um 20Uhr06 beantwortet:
Hallo Ernst.S,
versuchen Sie jetzt mit Zytiga (Abiraterone) + Prednisolon. Danach mit Xtandi.
Ich persönlich bevorzuge Schulmedizin + Anthroposophische Behandlung (Klinik Öschelbronn).
Grüße, Jacek W.
Hallo und vielen Dank für Ihre informative Seite. Ich bin 67 Jahre und habe wegen seit drei Jahren ansteigendem PSA Wert (4,1 nach einem Jahr 6,8 nach 6 Monaten 10,8 zuletzt stagnierend bei 10,0, dann 10,4 ein MRT und eine MRT gesteuerte Biopsie machen lassen. (ein knappes Jahr vorher normale Stanzbiopsie ohne Ergebnis)
Die pathologische Untersuchung ergab jetzt 3 Karzinome mit Gleason 6 (3+3) und 2 mit Gleason 7 (3+4) 5% und 20%. auf beiden Seiten der Prostata. Die untersuchenden Radiologen (spezialisiert auf Prostata) raten zur „aktiv surveillance“, mein Urologe rät zur Total-OP. Selbst schwanke ich zwischen beiden und mich beunruhigt bei der „aktiv surveillance“ daß da in meinem Körper eine tickende Zeitbombe ist. Können Sie eine Empfehlung geben?
Hallo,
die aktive Überwachung wird zukünftig bei Gleason 7 nicht mehr möglich, da zu gefährlich ist die Verbreitung von Tumorzellen zu verpassen.
Ich denke, bei Ihnen würde eine Brachytherapie (Bestrahlung mit Seeds) und danach Bestrahlung von außen mit 45 Gray am besten geeignet.
http://prostatakrebs-tipps.de/behandlung/bestrahlung/#brachytherapie
Auch normale Bestrahlung oder OP wären sinnvoll.
Habe mich dann schlussendlich zu einer OP (Da Vinchi in Gronau) entschlossen. Pathologische Untersuchung der entfernten Prostata bestätigte die Diagnose der MRT-Biopsie, Schnittränder, Samenblasen und 6 entfernte Lymphknoten waren tumorfrei – Glück gehabt. PSA Wert nach nunmehr 8 Wochen schon <0,05, Kontinenz leider noch nicht 100% wiederhergestellt, Errektionen bisher auch keine – aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt..
Allen anderen betroffenen viel Glück und gute Genesung.
PSA 29 ng/ml – alle Untersuchungen – Prostatektomie mit daVinci – Rezidiv 3,3 – Beginn ADT – quartalsweiser leichter Anstieg – PSMA-PET/CT = BWS-Metastase – Laminektomie mit Bestrahlung der Loge – Histologie: Das entnommene Gewebe passt nicht zur Prostata – Suche nach Primärtumor im UK + OK – Ergebnis: Kein Hinweis auf Malignität, was einem CUP-Syndrom entspricht. Spezialist: Die Metastase konnte ein Prostata-Klon sein. Empfehlung: Aktueller PSA = 1.3 vorher 1.47 und CT= unauffällig, was m.E.noch nicht kastrationsresistent ist. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung: Chemo mit z.B. Docetaxel / Abiraterone-Enzalutamid oder kontrolliertes Warten. Wozu raten Sie mir? Danke“
Hallo,
leider nennen Sie Ihren Alter nicht, den Gleason-score haben Sie auch nicht genannt. So ist mir schwer Ihnen ein Rat zu geben.
Geht der PSA-Wert nach der Bestrahlung der Prostataloge und Laminektomie runter? Wie lange ist das schon?
Nach den neuesten Erkenntnissen es ist sehr empfehlenswert mit der Chemo oder Abiraterone sehr früh zu anfangen.
Leider beide Therapien haben auch Nebenwirkungen.
Hier weitere Infos: zytiga-abiraterone-fruehzeitiger-einsatz-verlaengert-ueberlenenszeit/
hormontherapie-plus-docetaxel-verlaengert-ueberlebenszeit/
Hallo, vielen Dank im Voraus für Ihren Rat. Bei meinem Vater (82)wurde vor 5 Jahren ein aggressiver Prostatakrebs festgestellt. Ausserdem war ein Beckenknochen, jedoch keine Organe von Metastasen befallen. Diese Metastasen wurden mit einem neuen medizinischen Nuklearverfahren erfolgreich beseitigt und der Krebs wurde über Jahre mit zunächst sehr grossem Erfolg mit Hormontherapie (4 x im Jahr) gestoppt. Nun hat sich herausgestellt, dass er an einer Niere Metastasen hat. Was kann man tun, um ihm zu helfen? Ist es sinnvoll, die Metastasen chirurgisch zu entfernen? Seine Kinder würden ihm gern Mut machen und den richtigen Rat geben, oft ist das der erste Schritt zur Besserung. Danke sehr!
Hallo,
wenn Ihr Vatter noch Energie zum Leben hat, wäre eine Laparoskopische OP sehr empfehlenswert.