Immuntherapie bei Prostatakrebs, T-Zellen

Immuntherapie bei Prostatakrebs, T-Zellen, Antikörper

Eine Immunherapie wirkt nicht direkt auf die Krebszellen, sonder hilft dem Immunsystem die Krebszellen zu finden und zu vernichten.

Bei der Immuntherapie wird das Immunsystem des Patienten gezielt aktiviert, so dass es die Krebszellen besser erkennt und vernichtet.

Immuntherapie bei Prostatakrebs wirkt bisher noch nicht so gut wie bei anderen Krebsarten.

 
Immuntherapie bei Prostatakrebs

Aktuelle Studien zeigen, dass Immuntherapie bei Prostatakrebs auch im fortgeschrittenen Stadium wirksam sein kann. Die beiden bisher entwickelten Medikamente Keytruda (Pembrolizumab) und Ipilimumab wirken unterschiedlich.

Die Wirkung einer Immuntherapie ist von den geerbten DNA-Mutationen abhängig, je höher ist der Mutationslast desto bessere wirken die Medikamente. 
Die wichtigste bekannte Mutationen bei Prostatakrebs sind BRCA Mutationen.
Leider nur bei ca. 10-13% Prostatakrebs Erkrankungen sind BRCA2 gen Mutation auffindbar.

Prostatakarzinom ist ein „kalter Tumor“, das bedeutet, dass nur eine geringe Zahl von T-Zellen in den Tumor eindringen kann.

Die typischen Nebenwirkungen einer Immuntherapie bei Prostatakrebs sind typisch für körpereigene Immunreaktionen, vor allem sind das Schüttelfrost und Fieber. Die Nebenwirkungen können sehr stark sein.

Wenn sich aggressive Tumoren entwickeln, dann ist mit der körpereigenen Immunantwort etwas schief gelaufen:
Die Tumorzellen haben es geschafft, sich den vielfältigen Abwehrmechanismen des Immunsystems zu entziehen.
Bei einer Immuntherapie bei Prostatakrebs wird versucht das Immunsystem wieder in die Lage zu versetzen Krebs zu bekämpfen; das Immunsystem in die Lage zu bringen, Krebs zu kontrollieren oder sogar zu beseitigen.

In der Onkologie unterscheidet man zwischen der aktiven und der passiven Immunisierung.

  • Bei der aktiven Immunisierung bekommt der Patient Substanzen verabreicht, die in seinem Immunsystem eine Immunantwort auslösen sollen. Die Immunantwort soll dabei idealerweise zum Tod der Tumorzellen oder zumindest zu einem verzögerten Tumorwachstum führen.
  • Bei der passiven Immunisierung erhält der Patient Antikörper oder Antikörper-Fragmente. Diese sollen selektiv an Tumorzellen binden und so zu ihrem Untergang führen. Bei der adoptiven Immuntherapie werden dem Patienten Leukozyten entnommen, außerhalb des Körpers kultiviert und anschließend wieder dem Patienten injiziert.

Immuntherapie mit bispezifischen Antikörper

Bi-specific T-cell engagers (BiTE) sind bispezifische monoklonale Antikörper, die an tumorspezifischen Antigenen und an T-Zellen binden.

Eine Phase-I-Studie zu Pasotuxizumab (BAY 2010112), einem PSMA-gerichteten BiTE-Antikörper, konnte ein > 50 %iges PSA-Ansprechen in 19 % aller mCRPC-Patienten bei akzeptablem Nebenwirkungsprofil zeigen.

Immuntherapie bei Prostatakrebs in Universitätsklinikum Tübingen: in November 2019 ist eine Phase 1 Studie mit einem bispezifischen Antikörper CC-1 gestartet. Siehe hier: immuntherapie-studie-mit-bispezifischem-antikoerper

Diese Immuntherapie bei Prostatakrebs wirkt nur kurzzeitig und muss mehrmals wiederholt werden (Aussage von Prof. Todenhöfer, der bei Entstehung dieser Studie beteiligt war), was auch die Menge an Nebenwirkungen erhöht.

Inzwischen wegen guter Wirkung geht diese Studie in einen zweiten Studienabschnitt der Phase-I, wird bei mehreren Kliniken in Deutschland angeboten. Hier ist Link zu der Studie:  Studie Immuntherapie bisp. Antikörper

Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Immun-Checkpoints sind Rezeptoren auf T-Lymphozyten, die Immunantwort verstärken oder dämpfen können.
Die für die dämpfende Wirkung verantwortliche Liganden sind bei vielen Tumoren so stark hochreguliert, dass sie dem Immunsystem entgehen oder vom Immunsystem toleriert werden.
Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CPI) führen zur Blockade dieser hemmenden T-Zell-Rezeptoren und verstärken so die Immunantwort.

Immuntherapie bei Prostatakrebs, Wirkung von PD-1- und PD-L1-Immun-Checkpoint-Inhibitoren

Immuntherapie bei Prostatakrebs, Schematische Darstellung der Wirkung von PD-1- und PD-L1-Immun-Checkpoint-Inhibitoren © Hans Krause, Springermedizin

PARP-Inhibitoren:

Durch die Hemmung des Enzyms Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP) sind Krebszellen mit defekten DNA-Reparaturmechanismen nicht mehr in der Lage, diese Defekte mithilfe des üblichen Reparaturmechanismus, der homologen Rekombination, zu reparieren.
In diesem Fall wird von den Tumorzellen ein alternativer Reparaturmechanismus eingesetzt, der verhindert, dass die Zelle in Apoptose geht. Wird dieser alternative Reparaturmechanismus von einem PARP-Inhibitor ebenfalls blockiert, geht die Zelle schließlich doch in Apoptose (Selbstzerstörung, programmierte Zelltod).

 Olaparib PARP 1 Hemmer

PARP 1 Hemmer Olaparib verdoppelt das progressionsfreie Überleben PFS bei Patienten mit kastrationsresistentem Prostata-Ca, die BRCA1- und vor allem BRCA2-Tumormutationen aufweisen.

BRCA1 und BRCA2 Mutationen sind bei ca. 11 % der Patienten mit Kastration resistentem Prostatakrebs CRPK nachweisbar.

In der Phase-3-Studie PROfound mit 387 Männern haben Ärzte um Dr. Johann de Bono vom Royal Marsden Hospital in London festgestellt, dass PARP-1-Hemmer Olaparib das PFS teilweise mehr als verdoppelt, aber nur bei Patienten mit BRCA1 und BRCA2 Mutationen.

In der Studie verlängerte sich das FPS unter Olaparib auf 7,4 Monaten, in der Kontrollgruppe war es nur 3,6 Monate.
Häufigste Nebenwirkungen waren Anämie, Übelkeit und Fatigue

Bei Ebenfalls geprüften ATM Tumormutationen hat Olaparib keine Wirkung gezeigt.
Andere Mutationen wurden nicht geprüft

Im November 2020 wurde Olaparib für die Behandlung des metastasierten, kastrations­resistenten Prostata­karzinoms bei Vorliegen einer BRCA1- oder BRCA2-Mutation in der EU zugelassen

Laut einem Artikel in „Medical Tribune“ vom Oktober 2021  Olaparib wirkte gut bei ca. 83% Männer die BRCA Mutationen hatten und mit PALB2-Veränderung bei 57,1 %.
Bei anderen Mutationen würde eher eine Chemotherapie mit Cabazitaxel als wirkungsvoller bezeichnet.

Ipilimumab als Immuntherapie bei Prostatakrebs

Ipilimumab, ein humaner, monoklonaler IgG-Antikörper, blockiert CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Antigen 4) und sorgt für stärkere, T-Zell-vermittelte Immunreaktionen. Der Rezeptor wird an Oberflächen von T-Lymphozyten exprimiert und hemmt normalerweise die Aktivierung der T-Zellen.
Ipilimumab hebt diese Blockade auf und verstärkt dadurch die gegen die Krebszellen gerichtete Immunantwort.

Wird zurzeit erfolgreich bei Patienten mit fortgeschrittenen Melanomen profitieren verwendet. Dosierung: 3,0 Milligramm pro Kilogramm alle drei Wochen, insgesamt vier Einzeldosen.
Indikation: Patienten mit metastasierendem, kastrationsresistentem, chemotherapienaivem Prostatakarzinom

Michael Krainer, Leiter der Arbeitsgruppe Urologische Tumore an der Klinischen Abteilung für Onkologie (Universitätsklinik für Innere Medizin I) der MedUni Wien,: „Für uns ist es nahezu ein Wunder, dass die Immuntherapie auch in einem so späten Stadium der Erkrankung eine so deutliche Wirkung zeigt.“

Das „aufgedrehte“ Immunsystem kann sich auch gegen eigenes Körpergewebe richten. Ipilimumab eignet sich deshalb aufgrund seiner Nebenwirkungen laut der Studie nicht, um Patienten mit fortgeschrittenem Prostata-Krebs und schlechtem Allgemeinzustand zu therapieren. Aus diesem Grund ist derzeit eine weitere Studie im Laufen, die voraussichtlich im Jahr 2025 abgeschlossen wird.
Diese Nachfolgestudie ist eingegrenzt auf Personen mit besserer Prognose und einem besseren Allgemeinzustand.

! Die Immuntherapie mit Ipilimumab brachte für Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs gegenüber der Behandlung mit Placebo keinen Vorteil im Gesamtüberleben.

Keytruda (Pembrolizumab)

Die amerikanische FDA hat am 23. Mai 2017 die Zulassung für das Medikament Keytruda (Pembrolizumab) erweitert und es zusätzlich für eine Reihe von metastasierten soliden Krebsarten, u.a. Prostatakrebs, zugelassen.

Keytruda ist ein Checkpoint-Inhibitor bzw. PD-1-Hemmer.
Krebszellen schützen sich gegen die Immunabwehr des Körpers. Ein PD-1-Hemmer kann die körpereigene anti-Tumor-Immunantwort reaktivieren und dadurch die Krebszellen abtöten.

Die Indikation für Keytruda (Pembrolizumab) ist abhängig von einem speziellen Biomarker und nicht von der Art des Tumors.
Die Biomarker MSI-H und dMMR zeigen an, dass die Krebszellen keine Fähigkeit zur DNA-Reparatur haben. Dies führt zu einem sehr aggressiven Wachstum der Tumorzellen und vielen Mutationen. Entsprechend schwer sind die betroffenen Patienten erkrankt.

Biomarker die das Ansprechen auf Pembrolizumab vorhersagen können sind:  GEP, PD-L1 und TMB. Sie helfen geeignete Patienten für die zu bestimmen.
Außerdem müssen alle bisher verfügbaren Medikamente bei dem Patienten nicht mehr wirken, damit ist Keytruda eine Therapie der letzten Wahl.

Die FDA Zulassung als Immuntherapie bei Prostatakrebs erfolgte auf der Basis von insgesamt fünf Studien mit zusammen 149 Patienten. In den Studien konnte man eine Remission des Tumors durch Keytruda von mindestens sechs Monaten Dauer feststellen. Die meisten Patienten in den Studien hatten Darmkrebs. Aber unter den übrigen Patienten befand sich auch ein Prostatakrebspatient. Bei diesem war die Therapie angeschlagen. Daher hat die FDA das Medikament auch für Prostatakrebs zugelassen, sofern die genannten Biomarker zutreffen und alle üblichen Medikamente nicht mehr wirken. Damit ist Keytruda derzeit der einzige Checkpoint-Inhibitor, der für Prostatakrebs zugelassen ist.

Prof. de Bono hat auf der ASCO 2017 einen Vortrag gehalten und in dessen Rahmen erwähnt, dass wohl 5 bis 8% der Patienten mit Metastasen und kastrationsresistentem Prostatakrebs einen Defekt an MMR aufweisen. „5-8% of mCRPC have MMR defects“:

Durch Keytruda kann es zu einer Teilremission, aber auch zu einer Vollremission kommen.

Die Nebenwirkungen von Keytruda sind geringer als bei einer Chemotherapie.

Pembrolizumab Keytruda Kosten, Preis

Der Preis von Pembrolizumab beträgt 2124,15 € incl. MwSt. für eine 50mg Flasche.
Die benötigte Menge des Medikaments ist vom Gewicht des Patienten abhängig.
Die empfohlenen Dosierung beträgt 2mg/kg Körpergewicht.

Die Behandlung eines 90 kg schweren Patienten mit Keytruda kostet in Deutschland 128.214 Euro im Jahr.
Die Therapiekosten für einen 75 Kilo Patient pro Zyklus 6372,45 €.

In den Studien wurden die Patienten zwei Jahre mit Keytruda behandelt, dies kostet in der Apotheke 256.428 Euro!

In einer Phase II Studie, die beim ESMO 2016 präsentiert wurde, hat sich der PDL-1 Inhibitor Pembrolizumab als wirksam gezeigt. Phase III Ergebnisse sind aber noch abzuwarten.

Bei ASCO 2018 präsentierte Studie wurde von englischen Forschern des Instituts für Krebsforschung in Zusammenarbeit mit denen des Royal Marsden NHS Foundation Trust durchgeführt. 
Während dieser Studie verabreichten die Forscher Pembrolizumab an 258 Männer mit fortgeschrittenem Prostatakrebs. Von diesen überlebten 38 Prozent ein Jahr lang, und 11 Prozent nehmen die Droge immer noch ein Jahr nach dem Ende der Studie, ohne Anzeichen dafür, dass ihr Krebs fortschreitet.
Obwohl dieser Prozentsatz klein erscheinen mag, war die Ansprechrate bei Männern, deren Tumoren Gen-Mutationen wie BRCA-Mutationen hatten, viel höher.

Eine teilnahme in Deutschland in der Studie ist möglich:
Studie mit Pembrolizumab (MK-3475, KEYTRUDA®) bei Patienten mit metastasierendem Kastrations-resistenten Prostatakrebs (mCRPC), die zuvor mit einer auf Docetaxel-basierenden Chemotherapiebehandelt wurden.

Erfahrungen mit Keytruda, Pembrolizumab

– mein Mann (73 Jahre alt) ist gestorben, an Keytruda, Durchfall, den ganzen Tag, die Darmwände sind durchbohrt worden, von der Immuntherapie, hätte er die Behandlung nur nicht gemacht, es ist unfassbar……… 

 

Sipuleucel-T, Provenge

funktioniert wie ein Impfstoff (Vakzine), wurde unter dem Markennamen Provenge von der US-amerikanischen Firma Dendreon entwickelt. Es wurde bei Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakrebs getestet, die auf eine Hormontherapie nicht mehr ansprachen, aber noch keine Chemotherapie erhalten hatten.

Den Patienten wurden zunächst Leukozyten mittels Leukapherese wie bei einer Blutwäsche entnommen. Diese weißen Blutkörperchen wurden im Labor mit einem gentechnisch hergestellten Eiweiß aus saurer Prostataphosphatase und Granulozyten Makrophagen Kolonie – stimulierendem Faktor (GM-CSF) stimuliert.
Der Patient erhielt dann 3 Transfusionen mit diesen stimulierten Leukozyten im Abstand von 2 Wochen. Durch die Immuntherapie verlängerte sich die Überlebenszeit der Patienten um 4,1 Monate. Hauptnebenwirkungen waren Schüttelfrost und Kopfschmerzen.

In Deutschland seit 2015 nicht mehr zugelassen

Lesen Sie mehr über Provenge, Sipuleucel-T Impfung Prostatakarzinom, besonders interessant sind die Kommentare => Provenge

PROSTVAC-VF

ist ein auf Pockenvirus-basierten Krebs-Impfstoff, wird gentechnisch hergestellt. Es enthält das Prostata-spezifische Antigen PSA und drei stimulierende Moleküle. Das Medikament wird zusammen mit GM-CSF siebenmal im Abstand von 2 bzw. 4 Wochen unter die Haut gespritzt. Die Behandlungsphase in dieser Studie dauert 5 Monate. Gesamtdauer inklusiv Nachbeobachtung dauert ca. 5 Jahre.
Bisher wurde PROSTVAC-VF nur in einer kleineren Studie getestet.

 ! PROSTVAC scheint nicht besser als Placebo zu wirken 
Ergebnis einer Phase-III-Studie von Gulley et al, die im Journal of Clinical Oncology  Anfang März 2019 vveröffentlicht wurde.

Lesen Sie auch hier: https://prostatakrebs-tipps.de/immuntherapie-prostvac-wirkt-nicht/

T-Zellen, T-Lymphozyten

sind eine Gruppe der weißen Blutkörperchen und gehören zum Abwehrsystem des Körpers. T-Zellen aktivieren, Immutherapie bei ProstatakrebsDie T-Zellen entstehen im Knochenmark und wandern dann zum Thymus (ein Organ des lymphatischen Systems, Teil des Immunsystems).

Die Abwehrzellen werden für ihre bevorstehenden Aufgaben als “Killerzellen”, “Helferzellen”, “Gedächtniszellen” und “Regulatorische T-Zellen” ausgebildet.

Wenn eine Körper-Zelle von einem Krankheitserreger befallen wird, transportiert sie Bruchstücke des Eindringlings an die Oberfläche ihrer Hülle, wo sie von den T-Zellen des Immunsystems erkannt werden.

Bei den wenigen Patienten, die die ersten beiden Jahre überlebten, traten kaum noch Rezidive auf. Waren in einer Phase-III-Studie nach zwei Jahren noch 24% der second-line behandelten Patienten am Leben, hatte sich dieser Anteil nach fünf Jahren kaum verringert (18,5%). Von den first-line behandelten Patienten lebte nach fünf Jahren sogar noch knapp die Hälfte. Bei diesen Patienten von einer Heilung zu sprechen, sei wohl noch zu früh, eine solche sei aber durchaus möglich, so Schadendorf.

Eines scheint zumindest klar: Sprechen die Patienten auf die neue Therapie an, dann tun sie das über lange Zeit.
Inzwischen befinden sich weitere Wirkstoffe in der Entwicklung.

Eine andere Möglichkeit, T-Zellen auf die Sprünge zu helfen, bieten bispezifische Antikörper: Der eine Teil des Antikörpers bindet an Effektor-T-Zellen, der andere an Tumorzellen. Die Antikörper führen die Killer also zum Opfer. Das Schöne dabei: Haben die T-Zellen erst einmal eine Tumorzelle erledigt, sind sie auf den Geschmack gekommen und greifen weitere an. Man spricht von „seriellem Killing“. Es wird nur eine geringe Menge des Antikörpers benötigt. In einer Studie mit Blinatumomab bei Lymphompatienten wurden maximal 60 µg/m2 und Tag verabreicht.

Viele T-Lymphozyten des Immunsystems sind grundsätzlich dazu in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und zu zerstören. Damit die Zellen jedoch ihr Werk tun können, müssen sie entsprechend vorbereitet werden. Forscher versuchen daher mit geeigneten Mitteln, die T-Zellen im Labor zu vermehren und ihre Kräfte für die Behandlung von Krebs zu aktivieren.

Um die Zellen in der Therapie einsetzen zu können, müssen sie darum zuerst aus dem Blut “gefischt” und im Labor so aktiviert werden, dass sie sich teilen und vermehren. Nach einem zwei Monate dauernden Prozess sind schließlich so viele T-Zellen vorhanden, dass sich daraus eine hoch konzentrierte Infusion für die Patienten herstellen lässt.

An diesem aufwändigen Projekt des Fred-Hutchinson-Krebsforschungszentrums in Seattle hat Wölfl drei Jahre lang mitgewirkt. Insgesamt stecken aber 15 Jahre Forschungsarbeit in den jetzt veröffentlichten Ergebnissen. Und die bergen eine Überraschung: “Für die therapeutische Wirkung ist es offenbar ganz entscheidend, auf welche Weise man die T-Zellen im Labor aktiviert“, so Wölfl.

Aktuell  testen zehn europäische Einrichtungen das klinische Potenzial von biologisch abbaubaren Mikrosphären für die Immuntherapie gegen Krebs.
Mikrosphären bestehen aus Milchsäure und Glycolsäure und können als Träger von Antigenen eingesetzt werden. In wässrigem Gewebe lösen sie sich auf und geben die Krebs-Antigene im Körper frei.

Im Verbundforschungsprojekt „PRECIOUS“ („Scaling-up Immunomodulating Nanomedicines for Multimodal Precision Cancer Immunotherapy“)  wird die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Marcus Groettrup von Immunologie an der Universität Konstanz,  die Voraussetzungen einer Immuntherapie gegen Prostata-Krebs auf Basis der Mikrosphären prüfen.
Anschließend ist eine sogenannte „Phase-1-Studie“ in Zusammenarbeit mit der Klinikum für Urologie in Konstanz geplant.

Impfstoff gegen Krebs

Es gebe bei bereits vorhandenem Krebs erste Erfolge mit einem in den USA zugelassenen Impfstoff, der die Lebenszeit von Patienten mit metastasiertem Prostatakrebs verlängere. „Auch wenn diese Effekte noch gering ausgeprägt sind, scheint der Bann gebrochen zu sein.“

Was die Forscher herausfanden: Kommen die T-Zellen bei ihrer Aktivierung mit dem Botenstoff Interleukin-21 in Kontakt, sind sie später weitaus langlebiger und damit auch länger gegen Tumorzellen aktiv. Im Blut der Patienten waren sie bis zu ein Jahr lang nachweisbar. Fehlte dagegen bei der Aktivierung das Interleukin, waren sie schon nach weniger als vier Wochen verschwunden.

Bei dem Verfahren von US-Pharmaunternehmen Dendreon werden aus dem Blut der Kranken Abwehrzellen – so genannte Monozyten – gewonnen und im Reagenzglas mit Molekülen vermischt, die als Antigen auf 95 Prozent der Krebszellen sitzen, aber nicht auf gesunden Prostatazellen.
Die Monozyten nehmen die Moleküle auf und präsentieren diese an ihren Oberflächen als eigenes Antigen. Dann leiten die Ärzte die Zellen zurück in die Blutbahn der Patienten. Dort aktivieren sie mit dem Antigen T-Lymphozyten – also weiße Blutkörperchen –, die nun mit dem Tumor reagieren können und seine Zellen zielgerichtet zerstören. Nach Firmenangaben wird die maximale Stimulation der T-Zellen nach drei Infusionen innerhalb von zwei Wochen erreicht.

T-Zellen können nur ein zusätzlicher Baustein der Therapie sein. Sie kommen für Patienten in Frage, bei denen die Zahl der Krebszellen durch die herkömmliche Behandlung stark verringert wurde: “In dieser Situation greift eine Immuntherapie am besten.”

Chemotherapie und Immunsystem

Die Wissenschaftler in Frankreich fanden, dass sterbende Tumoren nach einer Chemotherapie die Substanz ATP (Adenosintriphosphat, ein Nukleotid; ein energiereiches Molekül und universeller Energieträger in lebenden Organismen) freisetzten. Und dieser Stoff lockte wiederum bestimmte Immunzellen an. Sie verleibten sich die Tumorproteine ein und präsentieren sie auf ihrer Oberfläche als Zeichen für andere Immunzellen: Achtung, hier ist ein Eindringling im Körper!

Diese neue Erkenntnis, dass die Chemotherapie mithilfe des Immunsystems wirksam ist, könnte neue Strategien gegen Krebs eröffnen. „Erfolgreiche Chemotherapien verwandeln den Tumor in einen therapeutischen Impfstoff, das Immunsystem wird gegen den Krebs mobilisiert“, erklärte der Studienautor Dr. Guido Kroemer vom französischen Institut Gustave Roussy in Villejuif.

Hyperthermie, Überwärmung und Immunsystem

Hyperthermie wirkt an zwei Fronten – Zum einen durch thermische Schädigung, zum anderen durch die Stimulierung des Immunsystems.

Krebszellen können aufgrund ihrer primitiven Blutversorgung Wärme schlecht abführen. In den Krebszellen entsteht ein Hitzestau, der zu einer Unterversorgung der Tumorzellen mit Sauerstoff und zur Nährstoffverarmung im Tumor führt.

Untersuchungen haben ergeben, dass Krebszellen bei einer Erwärmung auf ca. 42 Grad Celsius im Gegensatz zu gesundem Gewebe besonders geartete Eiweißstrukturen auf ihrer Oberfläche bilden. Diese Eiweißstrukturen, auch Hitzeschockproteine genannt, werden vom Abwehrsystem als körperfremd erkannt, so dass die Krebszellen vom Abwehrsystem zerstört werden können.

Mehr über Hyperthermie, Überwärmung => Hyperthermie, Überwärmung

Ich selbe bekomme Ganzkörper Hyperthermie mehrmals im Jahr in einer anthroposophischer Kilnik. Dadurch dass ich dort stationär behandelt werde, trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten.

Protein p53 Schutzmaßnahmen innerhalb der Zellen

Pathologen haben erstmals gezeigt, dass ein Porenprotein der Zellkernhülle wichtige Botenmoleküle der Krebsabwehr vor dem Abbau schützt. Der Schutzmechanismus verhindert, dass Zellen sich unkontrolliert teilen und Tumoren bilden

Einen neuen Mechanismus der körpereigenen Krebsabwehr haben Wissenschaftler des Pathologischen Instituts am Universitätsklinikum Heidelberg und der Columbia University der Stadt New York, USA, entdeckt. Sie zeigten, dass ein bestimmtes Protein, das als Bestandteil einer Pore in der Zellkernhülle platziert ist, wichtige Botenmoleküle vor dem Abbau schützt.

Diese tragen als Teil einer Signalkette mit dazu bei, dass Zellen sich nicht unkontrolliert vermehren und zu Tumoren heranwachsen. In Zellen von Lebertumoren wird dieses Schutzprotein verringert gebildet. Die Ergebnisse, die im Fachmagazin “Molecular Cell” erschienen sind, könnten dazu beitragen, Tumoren genauer zu charakterisieren und gezielt zu bekämpfen.

Mehr und detailiert über Immunsystem und Krebs, Immuntherapie, T-Zellen, Protein p53 finden Sie hier: => Immunsystem und Krebs

Fazit zu Immuntherapie bei Prostatakrebs

Immuntherapie bei Prostatakrebs im Gegenteil zu anderen Krebsarten befindet sich noch in einer sehr frühen Phase. Die Pharmafirmen und die Ärzte suchen nach Lösungen und nach Medikamenten, die auch Prostatakarzinom wirken können. Leider von Erfolgen, die die Erkrankung heilen können oder das Leben deutlich verlängern können sind sie noch weit entfernt. Nur bei kleiner Gruppe von erkrankten, die Genmutationenen für BRCA aufweisen gibt einige Medikamente die teilweise wirken.

Für Patienten die sich für eine Immuntherapie bei Prostatakrebs entscheiden bedeutet das: viele Nebenwirkungen, teilweise schwere (Grad 3 oder höher) mit der Gefahr dass die Therapie nicht hilft oder muss oft wiederholt werden, kann auch in Einzelfällen zum Tod führen.

Schlagwörte: Immuntherapie Prostatakrebs, Antiköper, Impfung,  Checkpoint-Inhibitor, Ipilimumab, T-Zellen, Olaparib

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14 Kommentare

  1. bei fortgeschrittenem Krebs gibt es auch eine Ligandentherapie, d.h.
    man bekommt ein leicht radioaktives, aber länger strahlendes Präparat
    gespritzt, dass sich an den Krebs anheftet, wie bei PET/PSMA. Das be-
    strahlt den Krebs über längere Zeit und tötet die Krebszellen.
    Gruß E. Karl

  2. Im Dez 2017 wurde eine radikale Prostatektomie (Da Vinci) mit pelviner Lymphadenektomie durchgeführt, Gleasson 8, T3b, N0,M0, V0,R0 G4.PSA danach war PSA < 0,05.bis Juni 2018. dann stieg der PSA auf 0,17 im August 2018. Galium 68 PSMA PET-CT zeigteLokalrezidiv in der ehemalige Samenblase rechts ca 1,1 cm Durchmesser (sie war tumorfrei), und die linke war mit Tumor befallen), keine Metastasen, keine Lymphknoten im ganzen Körper. Mein Urologe leitet eine Therapie mit Bicalutamid 150 mgTag und PSA lag bei < 0,05 am 10.09.2018-02.0.2018 Strahlentherapie mit Erfolg abgeschlossen. Im Juli 2019 Metastase in der rechten Nebenniere , dann Adrenalektomie rechts am 02.08.2019, danach PSA 0,01. Im Laufe des Jahres 2020 wurde ein Rundherd in der Lunge links ca. 3 mm Durchmesser ohne Anreicherung mit Galium68 im PSMA PET-CT und Verdacht auf fortgeschrittenes Lokalrezidiv vor der Rektumvorderwand .
    Daraufhin Stanzbiopsie mit negativem Befund bei PSA 0,073 am 2.6.2020 und der PSA steigt weiter auf 0,09 am 30.06.2020. Laut Pathologen war in der Nebennierenhormon Ein kribiformes Adenokarzunom der Prostata (Metastase) Aggressiv und Trenantone hilft nur kurze Zeit , und nun ist offensichtlich Tumoraktivität vorhanden im Körper der der PSA monatlich um 0,01 steigt. Die Martini Klinik teilte mir mit , ich bin austherapiert und soll Trenantone weiterhin anwenden, für mich scheint eine Kastartionressistenz sich zu entwickeln. Es wird am 30.07..2020 Galium 68 PSMA PER-CT durchgeführt , wenn sich eine Lungenmetastase entwickelt hat wird der Knoten thrakoskopisch entfernt und falls ein Lokalrezidiv vorliegt eine Bestrahlung mit CyberKnife vorgenommen . Trenantone hat der Urologe abgesetzt und will auf das Ergebnis von PSMA PET-CT warten. Der Tumor war PSA und PSMA positiv laut Pathologie. Ich bitte Sie mitzuteilen , ob das Vorgehen in meinem Fall geeignet ist ?!! Zu Ihrer Info bin ich beschwerdefrei nach 2,5 Jahren .

    • Hallo,
      dafür dass Ihr Tumor PSA und PSMA positiv ist und der PSA-Wert sehr niedrig ist, wird bei Ihnen sehr viel unternommen. Vielleicht zu viel.
      Laut S3-Leitlinie über einen Rezidiv spricht man, wenn nach radikaler Prostataektomie in mindestens zwei Messungen bestätigte PSA-Wert steigt auf > 0,2 ng/ml.
      Bei Ihnen scheint noch niedriger zu sein.

      Trenantone abgesetzt?
      Wenn Prostatakrebs fortschreitet, darf man eigentlich eine Androgenentzugstherapie (Androgen Deprivation Therapie ADT) nicht absetzen. Sonst sind keine weitere Therapieen wie mit Zytiga oder Xtandi nicht zugelassen.
      Warum soll sich jetzt schon eine Lungenmetastase entwickeln?
      Zuerst können sich Lokalrezidive entwickeln, dann breiten sich die Metastasen meistens in den Knochen aus.
      Ich habe aktuell keine Lokalrezidive, keine Metastasen in Lymphknoten oder Lungen, aber einige in den Knochen.
      Das was bei PSMA-PET gesehem wurde, wurde doch biopsiert mit dem Ergebnis: keine Metastasen.
      Jeder Mensch hat im ganzen Körper viele verschiedene Knoten, die nicht aggressive Krebszellen sind.

      Da Sie beschwerdefrei sind und niedrigen PSA-Wert haben, würde ich abwarten bis der PSA-Wert deutlich über 1 steigt und inzwischen das Leben genießen.

  3. Im Dez 2017 wurde eine radikale Prostatektomie (Da Vinci) mit pelviner Lymphadenektomie durchgeführt, Gleasson 8, T3b, N0,M0, V0,R0 G4.PSA danach war PSA < 0,05.bis Juni 2018. dann stieg der PSA auf 0,17 im August 2018. Galium 68 PSMA PET-CT zeigteLokalrezidiv in der ehemalige Samenblase rechts ca 1,1 cm Durchmesser (sie war tumorfrei), und die linke war mit Tumor befallen), keine Metastasen, keine Lymphknoten im ganzen Körper. Mein Urologe leitet eine Therapie mit Bicalutamid 150 mgTag und PSA lag bei < 0,05 am 10.09.2018 an diesem Tage wurde mit Radiotherapie begonnen .Bisher 18 Bestrahlungen ohne Nebenwirkung und Bicalutamid nehme ich weiterhin ein.
    Mein Fragen:
    Wenn der PSA demnächst nicht mehr nachweisbar ist und nicht mehr ansteigt , bin ich geheilt?
    PSA bestimmen und bei wiederanstieg PSMA PET-CT?
    Ist es möglich eine Immuntherapie mit Prostavac bei mir möglich? ich bin sonst körperlich fit und habe keine anderen Krankheiten

    • Leider muss ich Sie enttäuschen: es ist nicht möglich zu sagen, ob Sie geheilt sind. Bei Gleason Score 8 ist möglich, dass sich von dem Tumor in der Prostata einzelne Zellen schon vor der OP abgetrennt haben und irgendwo im Körper angesiedelt haben. Es können mehrere Jahre vergehen, oder auch nur Monate, bis die Zellen anfangen sich zu vermehren.
      Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass die Bestrahlung alle restlichen Krebszellen abgetötet hat.
      Bicalutamid erschwert den Tumorzellen an Testosteron zu kommen und sich schnell zu vermehren.

      Zu der anderen Fragen, ja, PSA jede 3 Monate bestimmen und bei steigendem PSA PSMA-PET durchführen lassen

      Eine Immuntherapie mit Prostavac bei Ihnen macht kein Sinn, Sie sind dafür noch viel zu gesund und sie wird nur in Studien angewendet, wenn keine andere Therapie möglich ist.
      Leider gibt es bei Prostatakrebs noch keine bezahlbare und auf Dauer wirksame Immuntherapie.

  4. Hallo Geschi,
    leider gibt es meines Wissens für Prostatakrebs noch kein seriöses Angebot. Siehe http://www.prostatakrebse.de/informationen/pdf/Erster%20Rat.pdf
    dort auf Seite 91 unter 8.4.4 Immuntherapien. Vielleicht können
    Dir die folgenden kostenfreien Beratungsdienste weiter helfen:
    BPS-Beratungshotline Di.- Do. 15-18 Uhr 08007080123 (Prostatakrebs)
    Infonetz Krebs Mo.- Fr. 08-17 Uhr 0800 80 70 88 77
    Krebsinformationsdienst Mo.- Fr. 08-20 Uhr 0800 420 30 40
    Patientenschutz-Telefon für Schwerkranke u. Pflegebedürftige:
    Berlin: 030 28444840, Dortmund: 0231 7380730, München: 089 2020810
    Hier sind Spezialkliniken und -Ärzte aufgelistet:
    https://www.prostatakrebs-bps.de/medizinisches/spezialkliniken-und-aerzte Alles Gute für Dich und Deinen Vater

  5. Hallo an alle die das lesen. Ich habe nun probiert alles Geschriebene zu dem Thema Immuntherapie zu verstehen. Leider gelingt mir das nicht. Ich habe hier schon in anderen Bereichen Kommentare und Fragen geschrieben und sehr hilfreiche Antworten bekommen. Kann mir einer sagen wo man sich für solch eine Immuntherapie anmelden kann? Auch Schweiz Österreich England. Das ist mir alles egal. Hauptsache ich kann meinem Vater helfen.
    Prostatakarzinom Gleason Score 9 mit Metastasen in Knochen, Lymphen. Diagnose im Oktober 2016. Erste Hormontherapie wirkt schon lange nicht mehr. Eine Chemo mit Docetaxel ist gemacht. Aktuelle Hormontherapie mit Zytika scheint auch zu versagen. Bestrahlung des Beckens hat die Prostata komplett lahm gelegt. Bestrahlung einiger Knochenmetastasen mit CyberKnife hat auch gewirkt. Ich bin dankbar für jeden tip wo es zur Zeit Studien oder Erfahrungen gibt.

    • aktuell ist mir nur noch Phase II Studie mit Pembrolizumab (MK-3475, KEYTRUDA) bekannt bei MSD Sharp & Dohme GmbH, Haar (MSD International GmbH, Lucerne).
      In 2019 ist in Tübingen eine Studie mit bispezifischem Antikörper CC-1 (10B3) geplant.

      • Danke für die Infos. Wie kann man sich denn für diese Studien anmelden? Zur Zeit hat er eine Knochenmetastase im linken Oberschenkel. Diese schmerzt so stark das er kaum laufen oder schlafen kann. Es ist traurig ihn so hilflos zu sehen. Empfiehlt sich eine 2. Chemotherapie mit Docetaxel oder gleich das andere Mittel? Was haltet ihr von diesen Bisphosphonaten? Hat jemand Erfahrung damit von euch. Lieber Spritze oder in die Vene?
        Danke für eure Hilfe.

      • Kontakt zu der Studie ist über viomedo.de möglich:

        Die schmerzende Metastase bestrahlen (noch mal)?.

        Neue Chemo würde ich mit Cabacitaxel machen.
        Anstatt Bisphosphonaten lieber Xgeva Spritze (habe schon seit ein paar Jahren).

      • Hallo jacekw,
        Die neue große Metastase soll nun das 1. mal bestrahlt werden. Kannst du mir sagen warum keine Chemo mit dem gleichen Mittel? Will es nur verstehen. Ok und was ist der Vorteil der Xgeva Spritze? Ich habe darüber gelesen hier bei dir. Aber du kannst es vielleicht schneller und besser erklären als ich es beim lesen verstehe.

      • Chemo mit Docetaxel ist auch möglich, aber Cabacitaxel durch niedrigere Dosierung verursacht weniger Nebenwirkungen und wirkt nicht schlechter, wenn nich besser.
        XGeva ist ein neueres Medikament, braucht keine Infusion, es gibt hinweise, dass besser wirkt.

      • Ok noch eine Frage. Die Behandlungen Chemo und Xgeva Spritze kann man kombinieren? Wieviel Chemos kann man eigentlich machen und wieviel hast du selbst schon hinter dich bringen müssen? Danke

      • Hallo Gaschi,
        Ja, Xgeva kann man mit allen anderen Medikamenten geben, auch mit Chemo.
        Wie viele Chemos kann man geben? manchmal hilft erst nach mehreren Zyklen, die Obergrenze ist mir unbekannt, aber viele.
        Gestern habe ich mit einem Mann gesprochen, der hatte schon 36 gehabt (aber nicht wegen Prostata).

        Ich hatte 6 Zyklen je 3 Wochen mit Docetaxel.

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